Dukes siegen im Hessenpokal gegen WallernhausenESC Darmstadt

Dukes siegen im Hessenpokal gegen WallernhausenDukes siegen im Hessenpokal gegen Wallernhausen
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Die 123 Zuschauer sollten schnell für ihr Kommen belohnt werden. Schon in der zweiten Spielminute konnte Philipp Weidner nach Vorarbeit von Janosch Sartorius zum 1:0 treffen. Was die Zuschauer aber dann zu sehen bekamen, war die bisher schwächste Vorstellung der bisherigen Saison. Der Vorsatz das Tempo hochzuhalten und Wallernhausen unter Druck zu setzen, wurde nicht umgesetzt, man passte sich zunehmend den Gästen an. Durch häufiges Icing der Wallernhausener wurde der Spielfluss der Dukes zusätzlich gestört, Wallernhausen igelte sich förmlich ein und spielte clever auf Konter. In der 17. Spielminute kam es dann, wie es kommen musste. Einer der wenigen Schüsse aufs Darmstädter Tor fand den Weg ins Gehäuse, Sebastian Becker mit einem Schuss von der blauen Linie zum 1:1. Die Dukes konnten sich erneut bei Philipp Weidner bedanken. Nachdem der Spielertrainer der Gäste, Mario Willkom, zwei Strafminuten wegen Kniechecks absitzen musste, konnte Weidner nach einem Pass von Tim Nissen erneut einnetzen. Etwas glücklich, der Schuss wurde von Weidners Bein ins Tor abgefälscht, Wallernhausen reklamierte Schlittschuhtor; die Regel sieht aber vor, dass eine klare Kickbewegung vorliegen muss, um auf ein irreguläres Schlittschuhtor zu entscheiden. Diese Bewegung lag allerdings ganz klar nicht vor, deshalb erkannten beide Schiedsrichter zurecht das Tor an, so stand es nach nur fünf Sekunden Überzahlspiel 2:1 (19.) für die Dukes.

Auch im zweiten Spielabschnitt sollten die Dukes die bessere Mannschaft bleiben. Das Spiel wurde besser, Wallernhausen nahm auch einige Strafzeiten, der Druck der Dukes wurde immer größer und die Gastgeber konnten oft nur durch Fouls gestoppt werden. Doch auch hier blieben den nun besser agierenden Dukes die Treffer verwehrt. Trotz einiger hochkarätiger Einschussmöglichkeiten konnte kein weiterer Treffer erzielt werden, Wallernhausen blieb, besonders durch ihren Führungsspieler Mario Willkom, immer gefährlich.

Das letzte Drittel fing so an, wie das Zweite aufgehört hatte. Darmstadt im Vorwärtsgang und Wallernhausen setzte auf Konter. Leider wurden jetzt die Darmstädter mehrfach auf die Strafbank geschickt. Doch auch diese Überzahlchancen konnten von Wallernhausen nicht genutzt werden. Und auch Darmstadt blieb gefährlich, scheiterte aber ein ums andere Mal am herausragenden Goalie der Gäste, Torben Graß. Die Chancenverwertung der Dukes blieb mangelhaft und so wäre es kurz vor Schluss dann fast noch passiert. Mario Willkom setzte sich gegen die Darmstädter Verteidigung durch und versuchte mit einem Schuss aufs lange Eck Torhüter Timo Schmidt zu überwinden. Dieser konnte jedoch parieren und im Nachfassen den Puck sichern bevor der heranrauschende Willkom die Chance zum Nachschuss bekam. So zitterten sich die Dukes am Ende zu einem verdienten 2:1-Sieg, ohne jedoch den Ligenunterschied zwischen den beiden Teams deutlich machen zu können.

„Das war sicherlich kein Leckerbissen des Eissports“, bilanzierte Dukes-Coach Stefan Himmler die Partie, „Wallernhausen hat sich so teuer wie möglich verkauft, uns das Leben schwer gemacht und aufs reine Zerstören gesetzt. Das ist kein Vorwurf, ich hätte wahrscheinlich die gleiche Taktik gewählt, wir müssen aber dem Gegner unser Spiel aufzwingen und ich habe unser Tempo vermisst. Wir sind eine Runde weiter, das war das Ziel, sicherlich nicht so souverän wie wir uns das gewünscht hätten, aber das Ergebnis ist das was zählt.“

Am kommenden Wochenende sind die Dukes spielfrei, bevor am 24. November Eintracht Frankfurt nach Darmstadt kommt. Spielbeginn ist erneut um 19 Uhr in der Eissporthalle Darmstadt.


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