Dinslakener Kobras weiter auf der Erfolgsspur5:4-Sieg gegen Dortmund

Dabei begann das Spiel für die Hausherren verheißungsvoll und nach Maß. In den ersten 15 Minuten beherrschten die in ihren Weihnachtstrikots angetretenen Dinslakener Puck und Gegner nach Belieben. Scharfe Pässe und schöne Kombinationen bestimmten das Spiel der Kobras in der Anfangsphase. Daher ließ das erste Erfolgserlebnis auch nicht lange auf sich warten. In der vierten Spielminute schloss Martin Beneš eine dieser schönen Kombis zum Führungstreffer erfolgreich ab. Nur gut vier Minuten später war der Tscheche bei einem Überzahlspiel erneut erfolgreich.
Und die Hausherren ließen nicht nach. Ganze zehn Sekunden später klingelte es erneut im Adlerhorst, Nils Cleven hatte die Hartgummischeibe über die Torlinie gebracht. Und als Stefan Dreyer bei 13:32 einnetzte, sahen die Hochrechnungen für einen Dortmunder Sieg nicht besonders rosig aus. Das erste Tor der Eisadler in der 15. Spielminute wurde von den meisten Kobra-Fans noch als kleines Missgeschick abgetan, tatsächlich sollte es aber der Beginn einer Aufholjagd der Gäste sein.
Denn ab dem Mittelabschnitt spielte die Überlegenheit des ersten Drittels den Hausherren einen mentalen Streich. Sie schalteten zwei Gänge zurück und brachten damit die Westfalen so richtig ins Laufen. Bei der Defensivarbeit lief nicht mehr viel zusammen und Justin Schrörs im Tor der Niederrheiner blieb häufiger auf sich allein gestellt, als ihm lieb sein konnte. Auch in der Vorwärtsbewegung war nun Sand im Getriebe, was den Gästen in Summe immer mehr Spielanteile und Torchancen bescherte. Als dann Kevin Thau in der 31. Spielminute den Rückstand seiner Eisadler auf zwei Treffer verkürzen konnte, schwante den Dinslakener Fans nichts Gutes. Glücklicherweise konnte Martin Beneš, nach Zuckerpass von Josef Schäfer auf die Reise geschickt, genau 6 Minuten später mit seinem Treffer zum 5:2 den alten Abstand wieder herstellen.
Dies war auch bitter nötig, denn im Schlussabschnitt trafen nur noch die Gäste. Durch Tore in der 42. und 50. Spielminute schraubten sie das Ergebnis auf 5:4 und drängten bis zur Schlusssirene auf den Ausgleich. Doch das Kobra-Bollwerk hielt dem Druck der Gäste stand. Selbst die Maßnahme, den Dortmunder Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers zu ziehen, ließ weder hüben noch drüben einen weiteren Treffer fallen.