Dinslakener Kobras unterliegen in SoestVerein und Michal Plichta einigen sich auf Trennung

Zwar begannen die Kobras recht druckvoll und hatten auch zwei gute Chancen aber in der elften Minute dann die kalte Dusche. Der erste richtige Angriff der Gastgeber führte zur 1:0-Führung der Hausherren. Torjäger Martin Benes überlistete Goalie Julian Klein mit einem Heber. Danach war es vorbei mit der Ordnung im Spiel der Kobras und die Gastgeber konnten binnen vier Minuten auf 3:0 davon ziehen.
In der ersten Drittelpause legte Stürmer Tom Goldmann die Säge an seinen Schläger an und anscheinend sägte er die Ladehemmung raus, denn in der 22. Minute knallte er denn Puck mit eben diesem Schläger zum 1:3 aus Kobras-Sicht ins Gehäuse. Als nur drei Minuten später Neuzugang Andrew Harrison mit seinem ersten Tor für die Kobras auf 2:3 verkürzen konnte, witterten die Kobras Morgenluft, allerdings zerstörte Felix Berger die Hoffnung der Kobras nur 31 Sekunden später mit dem 4:2 für Soest. Waren die Kobras Sekunden vorher noch obenauf, verloren sie jetzt wieder völlig den Faden. Die Folge war das 5:2 für die Gastgeber durch Ted Zeidler.
Im letzten Drittel waren die Kobras allerdings hellwach, und die Chancen häuften sich, aber ein guter Marc Fleischer im Tor der Soester war einfach nicht zu überwinden. Auch nicht von Philipp Heffler, der in der 51.Minute zum Penalty anlief, aber den Kasten von Fleischer verfehlte. Es dauerte bis zur 57. Minute, bis die Mühen der Kobras belohnt wurden und Leon Taraschewski das 3:5 erzielen konnte. Jetzt setzten die Kobras alles auf eine Karte, nahmen Torwart Julian Klein vom Eis, und mit sechs Feldspielern gelang Philipp Heffler nur 25 Sekunden nach dem 3:5 der Treffer zum 4:5. Julian Klein kehrte zunächst in seinen Kasten zurück. Und direkt der nächste Angriff der Soester stellte den alten Abstand wieder her. Ted Zeidler kurvte ungehindert um das Tor und netzte mühelos ein. Wieder gab es kurz darauf Penalty, wieder für die Kobras, wieder vergeben. Jesse Parker war diesmal der Schütze, schoss Torwart Fleischer allerdings nur an. Als die Kobras in den letzten Sekunden erneut alles auf eine Karte setzen, konnte Martin Benes mit einem Schuss ins leere Tor den 7:4-Endstand erzielen.
„Die Jungs haben auf jeden Fall gekämpft, sehr wahrscheinlich habe ich die falschen taktischen Anweisungen gegeben und deswegen haben wir 4:7 verloren“, sagte Trainer Milan Vanek.
Am kommenden Wochenende stehen dann die Aufgaben bei der EG Diez/Limburg und zu Hause gegen den EC Lauterbach an. Da gilt es dann zu punkten. Ein Vorhaben, an dem Stürmer Michal Plichta nicht mehr beteiligt sein wird. Verein und Spieler einigten sich auf eine Vertragsauflösung. „Wir wissen, dass es zu Spekulationen führen kann, doch auf Details dieser Trennung werden wir nicht weiter eingehen. Das werden meine Vorstandskollegen und ich vereinsintern behandeln und wir sind dabei der Überzeugung, dass dies beiden Parteien zugutekommt“, so Thomas Esser, der sportliche Leiter der Kobras. „Die Trennung als solche tut uns natürlich sehr leid und war auch bestimmt keine leichte Entscheidung, doch letztlich blieb uns keine andere Wahl“, so Esser weiter. „Wir haben Michal Plichta für knapp zweieinhalb Spielzeiten mit vorbildlichem Einsatz auf und neben dem Eis zu danken und sind überzeugt, dass ein Spieler seiner Qualität auch kurzfristig einen neuen Verein finden wird.“