Dinslakener Kobras unterliegen Heerenveen im Inter-Regio-CupDurch Strafzeiten um den Lohn gebracht

(Foto: Dinslakener Kobras)(Foto: Dinslakener Kobras)
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Bei gleicher Spielerzahl auf dem Eis war der Unterschied bei weitem nicht so deutlich. Und wenn man weiß, dass der Gast tags zuvor den amtierenden Regionalligameister Herforder EV mit 5:1 besiegt hatten, bekommt die Dinslakener Niederlage noch einen anderen Stellenwert.

Ob beide Teams, denen man die Bemühungen überhaupt nicht absprechen kann, in Anbetracht der Bedeutung dieser Partie überhaupt bis an ihre Grenzen gegangen sind, ist schwer zu beurteilen. Diverse Spielabschnitte waren sehr schön anzusehen, andere wirkten beidseitig sehr zerfahren. Bis zur 18. Spielminute neutralisierten sich beide Mannschaften nahezu. Das gute Überzahlspiel der Gäste sorgte dann für die erste Veränderung auf der Anzeigetafel. Keine zehn Sekunden saß eine Kobra in der Kühlbox, da hatte es das erste Mal hinter Lucas Eckardt eingeschlagen.

Der Mittelabschnitt war knapp sieben Minuten alt, als die Unis Flyers das Ergebnis um einen weiteren Treffer hochschrauben konnten. Aber auch die Giftschlangen konnten etwas mit Zeitstrafen des Gegners anfangen. Als sie sich in der 30. Spielminute in einfacher Überzahl befanden, zeigte Sören Hauptig nach Vorlage von Philipp Heffler und Jerome Baum, dass es eine gute Entscheidung war, ihn in die Schlangengrube zu holen. Denn er stand nach Baums Vorlage goldrichtig, um den Puck an Jorrit Vos im Tor der Gäste vorbeischieben zu können.

Von nun an wurde die Partie von beiden Seiten schneller geführt. Dies ging so bis zur 37. Spielminute, dann wiederholte sich das Ereignis vom Spielbeginn: Strafzeit Dinslaken – Powerplay-Tor Heerenveen. Neuer Spielstand: 1:3. Bei genau 39:00 ereignete sich dann ein kollektiver Ausfall der Dinslakener Abwehrarbeit. Gäste Stürmer Trevor Petersen konnte den Puck unbedrängt auf der Torlinie führen, zog Richtung Gehäuse von Lucas Eckardt und konnte sich dann die Ecke zum 1:4 aussuchen.

Bei den Hausherren keimte kurz noch einmal Hoffnung auf, als Philipp Heffler in der 46. Spielminute aus dem Gewühl heraus die schwarze Hartgummischeibe irgendwie an Jorrit Vos zum 2:4 vorbeimogelte, doch knapp 5 Minuten später musste erneut eine Kobra auf der Strafbank platznehmen. Diesmal dauerte es nur 8 Sekunden, bis die Gäste daraus das 2:5 gemacht hatten.

Als dann bei 57:09 einer der Gäste mit 2 Strafminuten belegt wurde, nahm Milan Vanek Lucas Eckardt zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch seine Maßnahme wurde nicht belohnt. Auch hier benötigten die Niederländer gerade einmal acht Sekunden, um das verwaiste Tor zu treffen und mit dem 2:6 endgültig den Sack zuzumachen.

Verzichten müssen die Giftschlangen zukünftig auf das Mitwirken von Jakub Revaj. Der Deutsch-Tscheche hat inzwischen wieder auf eigenen Wunsch die Heimreise nach Bad Kissingen angetreten.


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