Die Wochen der Wahrheit beginnenMainzer Wölfe

Alle vier Saisonspiele gegen den EHC Neuwied 1b hat das Team um Spielertrainer Alexey Gebel gewonnen, ab jetzt geht es nur noch gegen die direkten Meisterschaftskonkurrenten.
Den Anfang macht das Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft aus Bitburg und Trier. Eine Woche später steht zum zweiten Mal die Doppelaufgabe in Beaufort (Samstag) und Bitburg (Sonntag) auf dem Spielplan. Anschließend empfangen die Wölfe die beiden Kontrahenten jeweils ein letztes Mal in Mainz. Spätestens am 9. Februar steht das Finalduell um die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft dann fest – es brechen also die Wochen der Wahrheit an.
Zu dieser Wahrheit gehört auch, dass sich die Ausgangslage für die Mainzer über den Jahreswechsel ohne eigenes Zutun verbessert hat. Bitburg und Neuwieds Reserve konnten sich nicht rechtzeitig auf einen neuen Spieltermin verständigen, Beaufort und Neuwied haben dies gar bei zwei verbleibenden Spielen nicht geschafft. Die kuriose Folge ist, dass der Verband diese drei Spiele mit 0:0 Toren und null Punkten für beide Mannschaften wertet. Einerseits ergibt sich daraus für die Wölfe der Vorteil, dass ihrem direkten Verfolger Beaufort in jedem Fall sechs wichtige Punkte in der Endabrechnung fehlen werden. Andererseits ist es aus sportlicher Sicht alles andere als ideal, dass der korrekte Saisonverlauf von den Regelhütern gewahrt werden muss – zumal das Rennen der drei Mannschaften um die zwei Finalplätze bis zum Ende der Saison Spannung verspricht.
Beaufort hat somit bei sechs Punkten Rückstand auf Mainz nur noch drei Spiele zu bestreiten, davon zwei gegen die Wölfe. Bei Anwendung der mathematischen Grundrechenarten wird ziemlich schnell klar, dass die Mainzer aus den verbleibenden fünf Spielen vier Punkte benötigen, um sicher im Meisterschaftsfinale zu stehen. Das hat Bitburg bereits erreicht – trotz einer 1:5-Niederlage in Beaufort am vergangenen Sonntag, aus den eben geschilderten Gründen. Das jüngste Ergebnis zeigt aber auch, dass sich die Luxemburger noch lange nicht aufgegeben haben.
Doch bevor die Gedanken an die schweren Auswärtsaufgaben in einer Woche abschweifen, gilt der Fokus dem Heimspiel am Sonntag. „Ich erwarte, dass die Mannschaft sechzig Minuten lang voll konzentriert zu Werke geht. Nur dann werden wir dieses Spiel gewinnen“, sagt Teammanager Milan Nosek. Er kann einen Neuzugang verkünden: Jiri Recek soll gegen die Eifel-Mosel Bären bereits zum Einsatz kommen. Definitiv ausfallen wird Verteidiger Heinrich Ehrig (Reha nach Bänderrissen in der Schulter). Ob Abwehrkollege Bennet Bergmann spielen kann, ist wegen Rückenproblemen unklar.