Clevere Dinslakener Kobras siegen in Neuss7:4-Erfolg im Südpark

(Foto: Simone Neuhaus/Dinslakener Kobras)(Foto: Simone Neuhaus/Dinslakener Kobras)
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Vor 105 Zuschauern im Neusser Südpark, unter ihnen auch Philipp Heffler, der es sich nach seiner Entlassung aus dem Herforder Klinikum nicht nehmen ließ, seine Mannschaftskollegen zu unterstützen, begannen die Kobras konzentriert und ließen Neuss zunächst gar nicht ins Spiel kommen. Nach einigen guten Chancen für die Kobras war es in der fünften Minute Stürmer Andrew Harrison, der zum 1:0 traf. Auch danach behielten die Kobras die Oberhand, aber Ken Passmann im Tor der Neusser zeigte ein ums andere Mal sein Können. Die wenigen Neusser Chancen entschärfte auf der Gegenseite Marvin Frenzel sicher.

Das zweite Drittel begann wie das erste aufgehört hatte. Die Kobras hatten die Partie voll im Griff und als Tom Goldmann in der 25.Minute auf 2:0 erhöhte, schienen die Kobras leichtes Spiel zu haben. Aber Neuss war wie immer das, was man im Sport den „angeschlagenen Boxer“ nennt. Immer wenn sich eine Situation für sie ohne Ausweg erscheint, setzen sie dem Gegner ihre unbändige Kampfkraft entgegen. Und das mussten auch die Kobras in dieser Phase des Spiels erfahren. Innerhalb von vier Minuten machten die Gastgeber durch Tore von Baum und Schiefner aus einem 0:2 ein 2:2, mit dem es auch in die zweite Pause ging.

Trainer Milan Vanek muss in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, denn aus der Kabine kam eine Mannschaft, die das Spiel sofort wieder an sich riss und den unbedingten Torabschluss suchte. Und nach nicht einmal zwei Minuten im letzten Drittel war es Andrew Harrison, der die Kobras wieder in Führung brachte. Nur zwei Minuten später erhöhte Leon Taraschewski auf 4:2. In dieser Phase kamen die Neusser gar nicht mehr ins Spiel und Stefan Dreyer und erneut Andrew Harrison hatten keine Mühe, auf 6:2 zu stellen. Aber Neuss wäre nicht Neuss, wenn sie sich hier aufgegeben hätten. Nur eine Minute später verkürzte Francesco Lahmer auf 3:6. Aber in dieser Phase blieben die Kobras cool und ließen kaum weitere Neusser Chancen zu. Spätestens nach dem kuriosesten Tor des Abends von Marvin Linse zum 7:3 war das Spiel entschieden. Linse lief alleine aufs Neusser Tor zu, rutschte weg und kam dabei gerade noch zum Schuss. Der Puck landete am verdutzten Passmann vorbei im Tor und Linse mit voller Wucht in der Bande. Nach kurzer Behandlung konnte er sich aber auch über seinen Treffer freuen. Das Tor der Neusser durch Lahmer zum 4:7 war dann nur noch von statistischem Wert.

Nach dem Spiel sprach dann auch der dreifache Torschütze Andrew Harrison von einer „guten Mannschaftlichen Leistung, die letztendlich zum Sieg geführt hat“.


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