Bezirksliga-Auftakt gelungen – 5:3-Sieg beim EC Lauterbach 1bEintracht Frankfurt 1b

Seit September bereitete sich das Team unter der Leitung von Trainer Christoph Geiser akribisch auf diese neue Aufgabe vor, und die Anspannung und Vorfreude auf dieses Spiel, das für viele Spieler im Kader das erste „richtige“ Ligaspiel sein sollte, konnte kaum größer sein. Damit die Umstellung von der RMHL (Rhein-Main-Hockey-Liga, eine Hobby-Spielklasse) auf die körperliche und schnellere Spielweise in der Bezirksliga möglichst rasch gelingt, hatte man häufig gemeinsam mit der ersten Mannschaft trainiert. Neben dem Körperspiel wurden die Schwerpunkte im Training vor allem auf den Spielaufbau und das Powerplay gelegt, um auf diese Weise nach und nach Automatismen im Zusammenspiel zu erarbeiten. Hinsichtlich der Vorbereitung war also alles getan, nun sollte sich zeigen, ob und wie die Mannschaft in der Liga bestehen kann.
Der Samstag fing jedoch zunächst nicht gut an, denn Verteidiger Andrej Vachnovan bekam im Abschlusstraining am Samstagmorgen einen abgefälschten Puck unglücklich ins Gesicht und musste an der Unterlippe genäht, sodass er für das Spiel nicht zur Verfügung stand. Die Mannschaft ließ sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und in der Kabine herrschte eine konzentrierte Atmosphäre, als Geiser vor dem Spiel die letzten taktischen Anweisungen gab. Diese Konzentration konnten die Spieler unmittelbar auf das Eis übertragen, denn im ersten Drittel zeigten die Eisadler einfaches und diszipliniertes Hockey und gingen nach einem Powerplay-Tor von Patrick Fritsch in der achten Minute mit 1:0 in Führung. Im zweiten Drittel erzielte der gleiche Spieler nach einer tollen Vorarbeit von Patrick Maisner das 2:0 in Unterzahl, als er einen Querpass von Maisner mit der Schlägerspitze durch die Schoner des Lauterbacher Goalies Syguda hindurch einschob. Dass vor allem die erste Reihe der Frankfurter absolut bezirksligatauglich ist, bewies dann Markus Weber, der nach erneuter Vorarbeit von Maisner in der 27. Minute das 3:0 erzielte, indem er seinen eigenen Rebound verwertete. Die Lauterbacher, die offenbar von der spielerischen Stärke der Frankfurter überrascht waren, änderten nun ihre Gangart und forcierten das körperliche Spiel, was wiederum das Team von Geiser aus dem Tritt brachte, denn die Lauterbacher verkürzten durch Gerry Zierk (32.) und Arkadius Bock (34.) auf 2:3. Torschütze Bock kollidierte bei seinem Treffer hart mit dem Frankfurter Goalie Marcus Daniel, sodass dieser kurz bewusstlos liegen blieb und behandelt werden musste. „Puffi“ Daniel, der nach 30 Minuten den Job von Terence Kleian übernommen hatte, musste ausgewechselt werden und fungierte fortan trotz Brummschädel als umsichtiger Co-Trainer an der Bande. Diesen beunruhigenden Moment wusste die Mannschaft der Frankfurter jedoch zu nutzen und fuhren nun selbst ihre Checks zu Ende. Das Spiel war jetzt ausgeglichen und auf beiden Seiten waren wenig klare Torchancen zu verzeichnen, doch die Lauterbacher waren zurück im Spiel und drängten auf den Ausgleich. Dieser gelang ihnen in der 43. Minute durch ein Eigentor von Weber, der einen Pass des Lauterbachers Martin Boss ins eigene Tor abfälschte. Die Eintracht ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und spielte konzentriert und mit viel Einsatz weiter.
Nachdem die Eisadler eine 5:3-Überzahlsituation ungenutzt ließen, war es dann erneut Patrick Fritsch, der die Frankfurter in der 56. Minute auf die Siegerstraße brachte. Er nutze, wiederum von Maisner in Szene gesetzt, eine Lücke auf dem linken Flügel der Lauterbacher und schloss seinen Break mit einem präzisen Schlenzer zum 4:3 ab. Die Gastgeber setzten nun alles auf eine Karte, nahmen den Goalie aus dem Spiel und setzten das Tor des überragend spielenden Terence Kleian gehörig unter Druck. Doch auch mit einem zusätzlichen Feldspieler war ein Mann an diesem Abend nicht unter Kontrolle zu bringen, Patrick Fritsch, der die Scheibe eroberte und diese zum 5:3-Endstand im leeren Tor versenkte.
Coach Geiser und alle Spieler der Mannschaft zeigten sich in der Kabine freudig überrascht und zufrieden angesichts der eigenen Leistung, die gezeigt hat, dass man scheinbar auch in der Bezirksliga mithalten kann. Dieser Sieg sollte der Mannschaft Selbstvertrauen und Zuversicht für die kommenden Aufgaben im „Movember“ geben, eine jährliche Spendenaktion für die Erforschung von Prostatakrebs, die einige Spieler der Eintracht „bartkräftig“ unterstützen.
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