Bären suchen das ScheibenglückAuswärtsspiel in Herford

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Immerhin bezwangen die Neuwieder vor heimischer Kulisse den Meister der vergangenen Saison. Wegen einer Abwehr, die den Eindruck erweckt, schon jahrelang in dieser Zusammenstellung zu spielen. Aber es wäre dünnes Eis sich darauf zu verlassen, in jeder Partie den eigenen Kasten (fast) sauber zu halten. „Eine Sache fehlt uns noch: Wir müssen aus unseren Chancen mehr Zählbares machen“, kündigte Trainer Jens Hergt nach dem Ratingen-Spiel an, dass das Thema Torabschluss in den nächsten Trainingseinheiten einen wichtigen Platz einnehmen wird. Dass die Bären in sieben Saisonspielen im Schnitt nur knapp über drei Tore erzielt haben, liegt nicht an der Qualität der Spieler. Es ist vielmehr das „Scheibenglück“, das Hergt vermisst. „Anders hätten wir auch gegen Soest und Dortmund gewonnen. Aber das Glück wird auch wieder zu uns zurückkehren.“

Möglichst schnell nach dem Wunsch von Trainer, Spielern und Fans. Am besten schon am Freitagabend, wenn die Deichstädter nach der weitesten Auswärtsfahrt der Saison ab 20.30 Uhr beim Herforder EV auf dem Eis stehen. „Defensiv spielen und die Möglichkeiten besser verwerten.“ So beschreibt Hergt seine Vorgaben an die Mannschaft vor der Reise nach Ostwestfalen, wo eine kompakte Halle mit jeder Menge Krach auf die Bären wartet. Ähnlich wie das Icehouse. „Aber diesmal sind fast alle gegen uns. Wir müssen da cool bleiben“, ist dem gebürtigen Berliner die Atmosphäre bei den Dragons bekannt. Dieser fiel in der laufenden Saison bereits Tabellenführer Ratingen zum Opfer. Die Ice Aliens verloren beim Team von Jeff Job mit 0:3. Ein Ergebnis, das zeigt, wie ausgeglichen es in der Weststaffel der vierthöchsten deutschen Spielklasse zugeht. Aktuell stehen die Herforder, bei denen der Ex-Neuwieder Jan-Niklas Linnenbrügger an 11 von 17 Saisontoren beteiligt war, mit sechs Punkten auf dem vorletzten Platz. Dass sie neben Ratingen auch die Soester EG mit 7:4 bezwangen, bei der Neuwied wiederum leer ausging, mutet kurios und aus EHC-Sicht gefährlich an.

Hinsichtlich der Kadergröße sind die Bären zuversichtlich, am Freitag nach gehäuften Verletzungen, Krankheiten und einer Hängepartie um die noch benötigten neuen Transferkarten der Importspieler Morgan Reiner und Michael Trimboli wieder mehr Spieler aufs Eis bringen zu können. Mit nur 13 Feldspielern gegen Soest und Dortmund sowie 15 gegen Ratingen angetreten, führte die hohe Belastung beim einen oder anderen zu schweren Beine. „So ist es nicht möglich, 60 Minuten lang Power-Eishockey zu spielen“, erklärt der Trainer. Wie es trotzdem gehen kann, hat der Heimsieg über Ratingen gezeigt.


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