Auftaktsieg für die LuchseEC Lauterbach

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Von Beginn an entwickelte sich ein offenes Spiel, das durch konzentriertes und glänzend organisiertes Abwehrverhalten beider Mannschaften geprägt war. Seit dem Amtsantritt von Coach Roger Nicholas agieren die Luchse in der Defensive deutlich strukturierter und lassen, gerade aus den gefährlichen Bereichen vor dem Tor, kaum noch Chancen zu. Allerdings brachten sich die Luchse durch teilweise unnötige Fouls selbst in Bedrängnis. Doch auch in Unterzahl stand die Abwehr der Luchse sehr stabil und ließ kaum Chancen zu. Kam doch mal ein Schuss durch, war Goalie Sebastian Grunewald zur Stelle. Aber auch die Gäste aus Dinslaken waren nach der deutlichen 2:11-Niederlage gegen die Luchse vor dem Jahreswechsel, deutlich besser auf das Team um Kapitän Horst Feuerfeil eingestellt. Immer wieder scheiterte die Lauterbacher Offensiv-Power am Abwehrriegel der Kobras. Lauterbachs beste Chance hatte Lars Metzendorf, der nach einem tollen Alleingang und perfekten Zuspiel, des nach langer Pause ins Team zurückgekehrten Kanadiers Brendan Burge, am starken Goalie der Gäste scheiterte. Somit ging es zwar mit einem 0:0 in die erste Pause, doch die über 600 Zuschauer sahen ein keineswegs langweiliges Spiel im Steinigsgrund.

Die Ansprache des Trainers in der ersten Drittelpause, konzentriert, kontrolliert und geduldig weiter zu spielen, wurde von den Luchsen erhört. In der 23. Spielminute bediente Verteidiger Jake Fardoe dann Benjamin Schulz, der mit einem satten Handgelenkschuss die erlösende 1:0-Führung für die Luchse erzielte. Die Luchse übernahmen immer mehr das Geschehen auf dem Eis und hatten durch Pierre Kracht die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Aber auch er scheiterte am besten Spieler der Kobras, Goalie Dennis Rudolph. Dinslaken konnte dem Tempo nun nicht mehr so folgen wie noch im ersten Drittel und die Luchse kamen immer besser ins Spiel. Doch unverständlicherweise agierten die Luchse ab Mitte des zweiten Drittels zu fahrlässig und leichtsinnig. Als Verteidiger Jake Fardoe im Spielaufbau den Puck vertändelte, nahm Dinslakens Krolak das Geschenk dankend an und markierte den 1:1-Ausgleich in der 30. Spielminute. Durch diesen Treffer waren die Gäste wieder im Spiel und versuchten gleich nachzulegen, fanden ihren Meister aber immer wieder im starken Lauterbacher Goalie Grunewald. Die erneute Führung für die Luchse folgte dann in der 35. Spielminute. Kapitän Horst Feuerfeil spielte einen perfekt getimten Pass auf Brendan Burge, der den Puck nur noch über die Torlinie schieben musste. Doch die Zeit der Geschenke war bei den Luchsen noch nicht vorbei. Sekunden vor Ende des zweiten Drittels brachte Neuzugang Manuel Six den Puck nicht aus dem eigenen Drittel. Der verunglückte Befreiungsversuch landete wieder bei Disnlakens Krolak, der erneut Danke sagte und den 2:2-Ausgleich erzielte.

Getreu dem Motto „ das beste kommt zum Schluss“ spielten sich die Luchse im letzten Drittel in einen wahren Rausch. Die Männer von Coach Roger Nicholas machten nun kurzen Prozess mit dem vermeintlich stärksten Gegner der Platzierungsrunde. Den Auftakt machte Pierre Kracht in der 42. Spielminute. Von Lauterbachs bestem Spieler des Abends, Brendan Burge, mustergültig bedient, erzielte er das 3:2 für die Luchse. Auch der Treffer zum 4:2 für die Luchse in der 51. Spielminute ging auf das Konto von Kracht. Passgeber war abermals Brendan Burge. Nur drei Minuten später klingelte es erneut im Kasten der Kobras. Diesmal war Verteidiger Jake Fardoe der Abnehmer des Passes, der erneut von Brendan Burge kam. Die Tormaschine war nun auf Temperatur gekommen. In der 55. Spielminute war Benjamin Schulz mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend zur Stelle und erhöhte auf 6:2 für die Luchse. Seine starke Leistung krönte Brendan Burge dann in der 56. Spielminute, als er von Schulz und Schmelzer in Szene gesetzt, das wohl schönste Tor des Spiels, zum 7:2 für die Luchse erzielte. Den Deckel auf das Spiel machte, eine Sekunde vor Ende, Paul Schmelzer, als er den Puck zum 8:2 über die Linie schoss.


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