Auch Regionalliga-Team der Roten Teufel verliert beide WochenendspieleRote Teufel Bad Nauheim 1b
Auch Regionalliga-Team der Roten Teufel verliert beide WochenendspieleGegen Köln hieß es am Samstag 3:6 (2:0, 0:3, 1:3), einen Tag später musste man sich den Lauterbacher Luchsen mit 2:4 (0:1, 1:2, 1:1) geschlagen geben. „Ich kann meinem ersatzgeschwächten Team keinen Vorwurf machen. Wir haben in beiden Spielen alles gegeben“, sagt RT-Coach Marcus Jehner, dessen Mannschaft langsam aber sicher unter Druck gerät, will man nach der Hauptrunde einen der ersten vier Plätze erreichen, der zur Oberliga-Qualifikationsrunde berechtigt.
Einen „Big Point“ ließen die Roten Teufel bereits am Samstagabend bei der 3:6 (2:0, 0:3, 1:3)-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten Kölner EC liegen. Dabei sah es anfänglich so gut aus für die Hessen, die nach nicht ganz vier Minuten und zwei Treffern von Schindler und Mroz mit 2:0 in Front gingen. Von den Haien war so gut wie nichts zu sehen, wenn dann war es mal ein Alleingang wie von Hildebrand in der 9. Minute, den Alexander Wagner im Tor der Kurstädter souverän entschärfte.
Die Gastgeber blieben auch im Mittelabschnitt zunächst das bestimmende Team, das einzige was fehlte, war das dritte Tor, was möglicherweise eine Vorentscheidung hätte sein können. Aber auch beste Gelegenheiten wie ein 3-auf-1-Konter wurden unverwertet liegen gelassen. Mitte der Partie dann plötzlich ein Bruch im Spiel der Hessen: die Roten Teufel kamen hinten nur noch schwer heraus, während die Kölner den Gegner förmlich einschnürten. Folgen waren nicht nur der Anschlusstreffer und der Ausgleich, sondern gar noch die Führung vor der zweiten Pause, während die Hessen nicht mehr viel Konstruktives zu Wege brachten.
Im Schlussabschnitt legten die Domstädter weiter vor: viel zu einfach gelang Hildebrand in der 42.Minute der Treffer zum 2:4, doch die ersatzgeschwächten Roten Teufel gaben sich noch lange nicht auf. Shane Haskins traf in der 45. Minute zum Anschlusstreffer, der nochmal für eine Offensivphase der Hausherren sorgte. Doch Kölns Goalie Leibfried hielt in dieser Phase alles, was auf seinen Kasten kam. Die Gastgeber warfen alles nach vorne und waren hinten nun natürlich offen, was die Gäste in der 57.Minute zur Vorentscheidung nutzten. Das sechste Tor in der letzten Spielminute hatte da nur noch statistischen Wert.
Tore: 1:0 (0:36) Schindler (Seib), 2:0 (3:07) Mroz (F.Flemming), 2:1 (28:01) Frohn, 2:2 (29:40) Berezoyskyy (Möltgen), 2:3 (32:36) Zirnow (Moser, Latuske), 2:4 (41:16) Hildebrand (Moser), 3:4 (44:55) Haskins (F.Flemming, M.Flemming), 3:5 (56:23) Möltgen (Blumenhofen), 3:6 (59:32) Latuske (Berezoyskyy, Blumenhofen). Strafen: Bad Nauheim 6, Köln 12.
Auch das zweite Heimspiel in der Regionalliga West verloren die Roten Teufel an diesem Wochenende: gegen Lauterbach setzte es eine 2:4-Niederlage gegen einen weiteren Konkurrenten um die ersten vier Plätze. Das Spiel war eigentlich schon im ersten Drittel entschieden - zwar nicht ob des Ergebnisses, aber aufgrund der vielen Strafen gegen die Hausherren, die im späteren Verlauf des Spiels immens viel Kraft kosteten. Gleich fünf Mal konnten die Vogelsberger alleine im ersten Abschnitt mit einem Mann mehr agieren, mehr als die Führung durch Hantak in der 17. Minute brachten die Gäste auch aufgrund eines erneut überragend haltenden Alexander Wagner allerdings nicht auf die Anzeigetafel.
Die Strafzeitenflut setzte sich auch im Mittelabschnitt fort, so dass kein rechter Spielfluss aufkommen konnte, was den Luchsen klar in die Karten spielte. Als die Gastgeber gleich zwei Mann in der Kühlbox hatten, markierte Filip das 2:0 für die Lauterbacher. Als erneut der Mann mit der 23 bei den Gästen zum 3:0 traf, schien das Match vorentscheiden. Die Hausherren sammelten sich aber nochmal und bekamen in der 39. Minute ihrerseits eine Überzahl zugesprochen. Diese wurde durch Perkins auch prompt zum ersten Bad Nauheimer Treffer genutzt, der noch einmal für Zuversicht vor dem Schlussdrittel sorgte. Zuvor traf Schindler nur den Pfosten, so dass auch ein wenig Pech mit im Spiel war.
Spätestens als Hendrik Horak in der 45.Minute den 2:3-Anschlusstreffer besorgte, war wieder alles drin für die Roten Teufel. Martin Prada hatte nach einem Solo gar den Ausgleich auf der Kelle, doch sein Schuss ging über das Tor (49.). Nun machten sich aber die größeren Kraftreserven der Luchse deutlich bemerkbar, die noch einmal einen Gang höher schalten konnten und durch Feuerfeil in der 50. Minute die Entscheidung markierten. Die Vogelsberger lauerten fortan auf Konter gegen die nun alles nach vorne werfenden Bad Nauheimer, doch es blieb am Ende bei diesem Resultat. Ohne die vielen Strafen in den ersten 30 Spielminuten wäre das Spielgeschehen sicherlich anders verlaufen, denn bei numerisch gleicher Spieleranzahl war kein eindeutiger Favorit auszumachen - allerdings gab es diese Konstellation unter dem Strich zu selten. Nun müssen sich die Wetterauer auf die kommenden Pflichtaufgaben konzentrieren und auf den ein oder anderen Ausrutscher der ersten vier Teams hoffen, die sich ja auch noch gegenseitig Punkte wegnehmen werden.
Tore: 0:1 (16:19) Hantak (Schulz, Filip/5-4), 0:2 (24:17) Filip (5-3), 0:3 (28:42) Filip, 1:3 (38:21) Perkins (H.Horak, Schindler/5-4), 2:3 (44:13) H.Horak (Perkins, Schindler), 2:4 (49:16) Feuerfeil (Schulz, Hantak). Strafen: Bad Nauheim 24, Lauterbach 12.
Das nächste Heimspiel bestreitet das Regionalliga-Team am kommenden Samstag, 10. Januar, um 17.45 Uhr gegen die Soester EG.