Arno Lörsch kehrt zur EG Diez-Limburg zurückNun Sportlicher Leiter der Rockets
Der frühere EGDL-Trainer Arno Lörsch ist nun Sportlicher Leiter der Rockets. (Foto: EGDL)
Dienstagabend, Eishalle Diez, Elternabend der Nachwuchsabteilung. Mit am Tisch sitzt ein alter Bekannter: Arno Lörsch. Und das hat einen guten Grund: Lörsch und die Rockets haben sehr schnell wieder zusammengefunden, der neue Sportliche Leiter hat bei der EGDL einen für beide Seiten zeitlich unbefristeten Vertrag unterschrieben.
„Die ersten, die sich im Februar nach den eher unschönen Ereignissen in Braunlage wieder bei mir gemeldet haben, waren die Rockets“, sagt Lörsch. „Der Verein fragte schon damals bei mir an, ob ich mir eine Rückkehr vorstellen könnte. Diese Wertschätzung hat für mich einen ganz besonderen Stellenwert, zumal ich ja zuvor gesagt hatte, ich bleibe zwei Jahre und habe dann - nach dem Angebot aus der Oberliga - schon nach einem Jahr meine Zelte wieder abgebrochen.“
Nach Braunlage hatte Lörsch nicht nur einen Anruf aus Diez-Limburg erhalten. „Es gab fünf ganz konkrete und attraktive Angebote, unter anderem aus dem Norden und dem Westen. Ich habe mich ganz bewusst für die Rockets entschieden - das mit Abstand sympathischste Angebot und eine tolle neue Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.“
Neben dem nie abgerissenen guten Draht zur EGDL war für den neuen Sportlichen Leiter auch wichtig, „welch geniale Saison ich hier vor zwei Jahren hatte - mit den vielen positiven Aspekten und der starken Entwicklung im Verein. Und es war wichtig, wohin der Verein möchte. Wir alle wollen den Verein weiterentwickeln und ihn fit machen für die nächsten Aufgaben.“
Das bezieht sich nicht nur auf die eigentliche Arbeit auf dem Eis: „Wir wollen gemeinsam den gesamten Verein, alle Senioren- und Jugendmannschaften, das Umfeld, die Infrastruktur und den wirtschaftlichen Bereich kontinuierlich weiterentwickeln. Es wäre falsch, nach drei starken Jahren in der Regionalliga sich nicht ambitioniert mit der Zukunft zu beschäftigen. Darauf freue ich mich riesig.“
Lörsch arbeitet - neben der Weiterentwicklung in den unterschiedlichen Bereichen - schon jetzt sehr eng mit Rockets-Trainer Frank Petrozza zusammen: „Wir kennen uns schon ewig und sprechen absolut die gleiche Eishockey-Sprache. Wir haben mit ihm einen sehr kompetenten Trainer für uns gewinnen können. Ein total sympathischer und ausgewiesener Fachmann. Wir haben mit Jan Guryca einen Keeper verpflichtet, der in der Liga wahrscheinlich seines Gleichen sucht. Jetzt gilt es, die gesunde Entwicklung im sportlichen Bereich weiter voranzutreiben.“
Lörsch und Petrozza sprechen daher viel und regelmäßig: „Wir versuchen, mögliche Schwächen im Kader aufzudecken und diese adäquat zu besetzen. Wir sprechen intensiv über die Kaderzusammenstellung und werfen unsere Kontakte bei der Suche nach den richtigen Spielern zusammen. Diese Zusammenarbeit mit Franky macht die Aufgabe super reizvoll. Wir fädeln manche Personalien gemeinsam ein, wenngleich Frank als Trainer der Mannschaft immer das letzte Wort hat. Es macht Spaß mit Leuten wie ihm, wie Willi Lotz, Steffen Krüger und Marcus Mehl zusammenzuarbeiten. Alles Leute, die so denken wie ich.“
Und auch der Elternabend am Dienstag, der erste „offizielle“ Termin als Sportlicher Leiter, bestärkte Lörsch in seiner Entscheidung pro Rockets: „Ich bin total happy, wie die Entscheidung angenommen wurde. Mir ist eine unheimliche Freundlichkeit entgegen geschlagen. Das hat mich schon berührt und war großartig. Man hätte ja auch anders reagieren können, schließlich war ich vor einem Jahr gegangen. Jetzt freue ich mich einfach nur auf die Zusammenarbeit. Es macht keinen Sinn, wenn die Erste vorweg marschiert und der Nachwuchs hinterherhinkt oder umgekehrt. Wir wollen alle Bereiche auf gesunde Beine stellen. Wir wollen die Rockets fit machen für die Zukunft.“ Und die hat längst begonnen.