4:5 – GEG unterliegt im letzten Heimspiel gegen TroisdorfMatthias Holzki ist „Spieler der Saison“
(Fotos: Gerd Gisbertz/Grefrather EG)
Nach überstandener Grippewelle konnte GEG-Trainer Karel Lang erstmals nach längerer Zeit wieder drei komplette Reihen aufbieten, musste aber auf die beruflich verhinderten Verteidiger Christian Robens und Yorck Löwenstein, sowie die Langzeit verletzten Angreifer Jason Adler, Dennis Lüdke und Dennis Holstein verzichten.
Grefrath begann engagiert gegen die Gäste aus dem Rheinland und erarbeitete sich früh ein kleines Chancenplus. Anstatt jedoch den Führungstreffer zu erzielen, gelang es den Troisdorfern in der 14. Minute einen ihrer gefährlichen Konter erfolgreich abzuschließen und Oliver Nilges im Phoenixtor zu überwinden. In der 18. Minute stand es plötzlich sogar 0:2, nachdem die Dynamites eine Überzahlsituation zu nutzen wussten.
Der Rückstand zur ersten Pause war ganz sicher nicht das, was sich das Team in blau und gelb für die letzte Heimbegegnung der Saison vorgenommen hatte. Entsprechend bissig ging es für die GEG zurück auf das Eis. Es hatten noch nicht alle Zuschauer wieder auf ihre Plätze zurück gefunden, da hatte Routinier Carsten Reimann auf Zuspiel von Max Parschill und Matthias Holzki in der 22. Minute mit seinem ersten Saisontreffer auf 1:2 verkürzt. Grefrath war jetzt wieder am Drücker und schien nach Matthias Holzkis Ausgleich in der 28. Minute endlich wieder zurück in die Spur gefunden zu haben.
Inmitten der nun folgenden starken Grefrather Phase ging in der 33. Minute ein Troisdorfer Gegenspieler nach einem harten Check von GEG-Verteidiger Gerrit Ackers benommen zu Boden. Das Schiedrichter-Duo entschied nach eingehender Beratung auf Check gegen den Kopf- und Nackenbereich und schickte Grefraths Nummer 59 mit 5 Minuten plus Spieldauerstrafe vorzeitig unter die Dusche. Die Mehrheit Zuschauer in der Halle sahen in der Szene keine unfaire Aktion, mussten letztlich aber die harte Strafe gegen Ackers als Tatsachenentscheid akzeptieren. Die daraus resultierende lange Unterzahlsituation sollte sich als Knackpunkt der Begegnung herausstellen, denn die vor dem Tor äußerst konsequenten Gäste wussten ihren nummerischen Vorteil mit zwei Treffern in der 35. und 36. Minute zu nutzen.
So ging es abermals mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine. War es das etwa schon gewesen? Ein paar aufrichtende Worte des Trainers, durchatmen und raus aufs Eis. Und tatsächlich sollte es kurz nach Wiederbeginn des Spiels wieder spannend werden, denn erneut war es Matthias Holzki welcher in der 42. Minute auf 3:4 für die GEG verkürzen konnte. Auch nach dem nächsten Rückschlag, dem Troisdorfer 3:5 in der 48. Minute kamen die Blau-Gelben noch einmal zurück und verkürzten tatsächlich noch einmal gegen die cleveren Gäste. Mehr als der 4:5-Anschlusstreffer in der 55. Minute durch Roby Haazen sollte jedoch nicht bei der Grefrather Schluss-Offensive herausspringen.
So musste sich das Team von der Niers im dritten Aufstiegsrunden-Spiel am Ende erstmals geschlagen geben, bleibt jedoch weiterhin auf Rang zwei und damit dem derzeitigen Spitzenreiter aus Neuss auf den Fersen.
Auch wenn es diesmal keine Punkte zu bejubeln gab, so gab es im Anschluss an die Begegnung doch noch eine gehörige Portion Beifall von den Rängen, als nach inzwischen guter alter Tradition Matthias Holzki vor Andre Nelleßen (2. Platz) und Max Parschill (3. Platz) von den Fans zum „Spieler der Saison“ ausgezeichnet wurde.
Bereits nach dem kommenden Wochenende wird im EisSport & EventPark an der Niers abgetaut. Damit ist für die Grefrath Phoenix die heimische Eiszeit nach einem Abschlusstraining am Donnerstag beendet. Jedoch geht für die „Feuervögel“ das Rennen um den Wiederaufstieg auf fremdem Eis weiter. Am kommenden Freitag, 9. März, um 20 Uhr kommt es für die GEG zum Rückspiel beim Neusser EV. Einen Tag später geht es dann am Samstag, 10. März, um 17 Uhr bei den Wiehl Penguins erneut um wichtige Punkte. Auch diesmal haben Fans die Möglichkeit, das Team im Mannschaftsbus nach Wiehl zu begleiten. Treffpunkt ist Samstag um 13 Uhr am Parkplatz des Eissportzentrums. Die Rückkehr wird gegen 22 Uhr erwartet. Eine Voranmeldung ist bei 15 Euro Unkostenbeteiligung nicht nötig.