0:0 nach 60 Minuten gegen KölnKnappe Niederlage in Hamm

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Mit zwei völlig unterschiedlichen Gegnern hatten es die Lauterbacher Luchse am vergangen Wochenende zu tun. Am Freitag reiste man zunächst zum Tabellendritten Hammer Eisbären und verlor knapp mit 3:4.

Ohne den verletzten Marc Kevin Perkins und den beruflich verhinderten Kapitän Benny Schulz zeigten die Luchse in Hamm eine starke Leistung. Defensiv sehr diszipliniert konnten die Luchse das Spiel bis zehn Minuten vor Schluss ausgeglichen gestalten. Nach dem 1:0 der Eisbären konnte Jens Feuerfeil in Überzahl ausgleichen. Im zweiten Drittel das gleiche Bild. Die diszipliniert spielenden Lauterbacher ließen im eigenen Drittel nahezu nichts zu. Und wenn dann doch mal ein Schuss durchkam, war Tim Stenger zur Stelle.

Im zweiten Drittel mussten die Luchse dann doch den zweiten Treffer hinnehmen, konnten allerdings nur sieben Minuten später in eigener Unterzahl ausgleichen. Mathias Matysek traf nach schöner Vorarbeit von Julian Grund. Kurz danach hatten die Luchse zweimal die Möglichkeit, noch vor der Drittelpause in Führung zu gehen. Zunächst Miro Hantak, kurze Zeit später Pierre Wex konnten Marc Fleischer im Hammer Tor nicht überwinden. Dies war umso ärgerlicher, weil den Luchsen ein klares Tor nicht anerkannt wurde. Im letzten Drittel hieß es dann Geduld bewahren. Doch Hamm nutzte zwei kleine Unaufmerksamkeiten in der Luchse-Defensive und konnte auf 4:2 davonziehen. In der 53. Minute konnte Michael Mroz nochmals auf 3:4 verkürzen, doch am Ende verteidigten die Gastgeber den Vorsprung bis zum Ende.

„Das war ein Klassespiel meiner Mannschaft, diszipliniert und defensiv sehr stark. Mit dieser Leistung brauchen wir uns vor niemanden zu verstecken“, so Arno Lörsch, der Trainer der Luchse.

Nur zwei Tage später waren die Kölner Haie 1b zu Gast im Luchsbau. Die große Chance für die Luchse mit einem Dreier endgültig nach Erreichen der Endrunde auch den Platz vier festzumachen. Die Partie endete nach 60 Minuten torlos; im Penaltyschießen sicherte sich Köln den 1:0-Sieg.

Das Spiel ging sehr verhalten los. Die Luchse übernahmen das Kommando und erarbeiteten sich Chance um Chance. Doch mit zunehmender Zeit rückte immer wieder ein Akteur in den Vordergrund. Kölns Schlussmann Rafael Leibfried avancierte zum „Mann des Abends“. Was die Luchse auch versuchten, Leibfried hatte die passende Antwort. Im Penaltyschießen hatten die Gäste vom Rhein das Quäntchen Glück.

„Da fehlen mir die Worte für diese Partie. Natürlich bin ich mit dem Ergebnis nicht einverstanden und auch mit dem Auftreten einiger Spieler. Es hat uns in letzter Konsequenz auch ein wenig am absoluten Willen gefehlt, diese Partie in 60 Minuten zu entscheiden. In solch einer Phase musst du als Spieler hingehen, wo es weh tut, dort fallen dann auch die Tore. Dazu waren die Spieler heute nicht bereit. Trotzdem darf man unter dem Strich nicht zu unzufrieden sein. Immerhin haben wir den vierten Platz erreicht und das zwei Spieltage vor Ende der Runde. Jetzt werden wir uns für die kommende Endrunde neu aufstellen und mit viel Optimismus in den Kampf um die vier Play-off-Plätze starten“, so Lörsch.

Gegen 22.45 Uhr konnte man im Lager der Luchse endgültig jubeln. Nach der 3:4-Niederlage der Dinslakener Kobras beim EC Bergisch Land war klar, dass den Luchsen der vierte Tabellenplatz selbst bei zwei noch ausstehenden Spielen nicht mehr zu nehmen ist.

Am kommenden Wochenende haben die Luchse schon mal Gelegenheit für die Endrunde zu „üben“. Am Freitag trifft man im Südpark auf den Neusser EV, am Sonntag ist dann Tabellenführer Ratingen zu Gast im Luchsbau.


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