Zweistelliger Sieg gegen Bruck

Trainer-Duo macht weiterTrainer-Duo macht weiter
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Die Memminger Indians haben auch ihr zweites Punktspiel über die Weihnachtsfeiertage gewonnen. Gegen einen allerdings harmlosen EV Fürstenfeldbruck kam der ECDC Memmingen zu einem ungefährdeten 10:4 (3:1, 2:1, 5:2)-Erfolg und untermauerte damit seinen dritten Tabellenplatz in der Bayernliga.

Allerdings konnten die Gefro Indians vor erneut über 1100 Fans nur streckenweise an die Leistung vom Sonntagabend (5:3 gegen Peißenberg) anknüpfen. Zwar waren Pyka & Co. von Beginn an überlegen, doch die letzte Konsequenz fehlte einfach. „Mit den ersten beiden Durchgängen war ich überhaupt nicht zufrieden“, war Trainer Franz-Xaver Ibelherr überhaupt nicht einverstanden mit der Vorstellung seiner Cracks, die die Aufgabe wohl zu sehr auf die leichte Schulter genommen haben.

Schon der Führungstreffer (4.) durch Martin Löhle fiel bei eigener Unterzahl, was die Konzentration auf dem Eis nicht unbedingt förderte. Mit unangenehmen Folgen, denn beinahe aus dem Nichts kamen die wackeren Oberbayern nach sieben Minuten zum Ausgleich. Memmingen agierte danach zwar weiter überlegen, aber auch zu pomadig. Zumindest rückten Martin Valenti (14.) und Helge Pyka (17.) mit ihren beiden Treffern die Verhältnisse einigermaßen zurecht. Weitere Treffer gelangen zunächst nicht, weil die Indians-Offensive vor dem Tor einfach zu verspielt agierte.

Fürstenfeldbruck spielte im Rahmen seiner Möglichkeiten und ärgerte die Indians. „Wir wollten uns nicht abschlachten lassen“, lobte Gäste-Coach Lorenz seine Mannschaft, die erneut auf 2:3 verkürzen konnte und dabei die Memminger Deckung wieder düpierte. Ernsthaft gefährlich kamen die Oberbayern dennoch nicht ins Spiel. Weil die Indians bisweilen für ihre Spielkunst vor dem Tor doch belohnt wurden. So in der 31. Minute, als Benjamin Gottwalz nach Vorarbeit von Andi Börner den vierten Treffer setzte. Manfred Jorde erhöhte noch vor der zweiten Pausensirene auf 5:2 und sorgte spätestens hier für die Entscheidung in dieser einseitigen Partie.

Die Überlegenheit der Indians wurde im Schlussabschnitt noch gravierender und nun auch zahlenmäßig deutlich. „Wir konnten einfach nicht mehr dagegenhalten“, verwies FFB-Trainer Lorenz auf sein gerade Mal noch zwölf Feldspieler umfassendes Aufgebot. Dagegen freute sich Indians-Coach Ibelherr über die fünf Treffer in den letzten 20 Minuten. Andi Börner, Jim Nagle, Klaus Micheller, Christian Augst und nochmals Martin Valenti, der als einziger Torschütze zweimal traf, machten die Angelegenheit zweistellig. „Mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein, immerhin haben wir insgesamt zehn Tore geschossen“, war Ibelherr zumindest mit dem letzten Drittel zufrieden. Ein Wermutstopfen blieb trotzdem. Manfred Jorde holte sich zunächst eine völlig überzogene Zehnminutenstrafe ab, wollte dies nicht so recht akzeptieren und kassierte prompt eine zweite Strafe obendrein. Was in der Summe eine Spieldauerdisziplinarstrafe ergibt. „Das darf nicht passieren“, brummte Ibelherr, der beim nächsten Spiel in Germering nun auf den Stürmer verzichten muss.

Tore: 1:0 (4.) Löhle (Valenti, Börner/4-5), 1:1 (8.) Pasterny (Hölzl)), 2:1 (14.) Valenti (Nagle, Pyka/5-4), 3:1 (17.) Pyka (Nagle, Oppenberger/5-4), 3:2 (27.) Hölzl (Geuß), 4:2 (31.) Gottwalz (Börner), 5:2 (36.) Jorde (Börner, Micheller/4-4), 5:3 (43.) Schmidt (Geuß, Hanemann), 6:3 (47.) Börner (Augst, Jorde), 7:3 (48.) Nagle (Pyka, Löhle/5-4), 7:4 (52.) Lippert (Hanemann), 8:4 (55.) Micheller (Jainz, Nieder/5-4), 9:4 (57.) Valenti, 10:4 (58.) Augst (Nieder, Jainz). Strafen: Memmingen 12 + 10 + Spieldauer (Jorde), Fürstenfeldbruck 18 + 10 (Lippert). Zuschauer: 1106.


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