Zwei Siege auf fremden Eis
Zwei Siege auf fremden EisNachdem der warme Fön dem Eis im offenen Rund von Fürstenfeldbruck arg zugesetzt hatte, konnte die Partie erst nach 21 Uhr beginnen. Die EAS hatte das lange Warten scheinbar besser verkraftet und ging schon in der fünften Minute in Führung (Torschütze Manuel Weninger) und nutzte auch die erste Überzahl zum 0:2 (10.; Torschütze Mario Kögler).
Ein perfektes Spiel der EAS – nie ließen sie die Hausherren zur Entfaltung kommen und bauten ihrerseits den Vorsprung konsequent aus. In Unterzahl das 0:3 (33.; Oliver Glöckner) und kurz darauf das 0:4 in Überzahl (35., Torschütze Manuel Weninger). Auch die nächste Strafe der Hausherren wurde genutzt – 0:5 in der 39. Minute durch Fritzi Weinfurtner. Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts das 0:6 (42., Fritzi Weinfurtner) und in der 46. Minute das 0:7 durch den mannschaftsdienlichen Rod Hinks. Ein verdienter Shut-out für EAS-Goalie Max Bergmann.
Hatte die EAS am Freitag noch ein perfektes Spiel geführt, so wurde in Bad Wörishofen das Glück strapaziert. Durch einen glücklichen Treffer in der 57. Minute durch Stefan Schäller entschied die EA Schongau die knappe Partie für sich. Bezeichnend, dass alle Tore diesmal von Verteidigern erzielt wurden. Schon die erste Überzahl in der vierten Minute nutzte Michael Hübl auf Zuspiel von Oliver Glöckner zum 0:1. Doch auch die Gastgeber nutzten ihre erste Überzahl und glich in der sechsten Minute zum 1:1 aus (Röhling).
Viele Strafen gab es in der Folge, das nächste Tor erst kurz vor der zweiten Pause. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis legten die Gastgeber durch ihren Torjäger Christian Augst das 2:1 vor. Doch gleich nach der Pause glich erneut Michael Hübl auf Zuspiel von Oliver Glöckner zum 2:2 aus. In der 49. Minute war das Spiel für Norbert Löw gelaufen – in einer unübersichtlichen Situation wurde der Schongauer Verteidiger über der Augenbraue verletzt. Die Platzwunde blutete so stark, dass das Eis neu bereitet werden musste. Der Cut wurde im Krankenhaus mit einigen Stichen genäht. Zunächst überstand die EAS in der Folge eine Unterzahl. Die Entscheidung fiel, als die EAS in der 57. Minute gerade wieder komplett wurde und die Gastgeber noch einen Spieler auf der Strafbank hatten. Genau in der Sekunde nachdem Martin Resch zurück aufs Eis kam, fand der Schuss von Verteidiger Stefan Schäller den Weg ins Wörishofer Tor. Und diesen glücklichen Sieg ließen sich die Mammuts nicht mehr streitig machen.