Zwei Niederlagen gegen Ulm

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6:11 Tore und zwei Niederlagen ist die Bilanz des ersten Testspielwochenendes des ESV Pinguine Königsbrunn. Einer 2:5-Niederlage am Freitagabend in Ulm folgte im Testrückspiel knapp 48 Stunden später eine 4:6-Heimniederlage.

Bereits am Freitag hatte mancher Fan der Pinguine, trotz der neuen, schwarzen Auswärtstrikots, ein Déjà-vu, da im ersten Drittel drei Unterzahltore kassiert wurden und somit nach nur 20 Minuten Ulm eine komfortable 3:0 Führung innehatte. „Der Rückstand nach dem ersten Drittel war zu hoch“, so Trainer Hans Rothkirch, „allerdings hat mich das zweite Drittel zuversichtlich gestimmt“. Seine Mannen konzentrierten sich im zweiten Abschnitt und blieben der Strafbank fern, so dass Testspieler Jaroslav Sikl und laut Spielbericht Max Holzmann den 2:3-Anschluss herstellen konnten. Torschütze des zweiten Tores war aber eindeutig Patrick Ullmann. Zu Beginn des letzten Drittels gestaltete sich eine offene Partie, die in der 53. Minute, wohl irregulär, durch ein mit der Hand von Ex-Pinguin Andreas Klundt erzieltes Tor entschieden wurde. In der 57. Minute kassierte auch Max Holzmann nach einem ungeschickten Check von hinten eine Spieldauerdisziplinarstrafe, so dass er im ersten Punktspiel gesperrt sein wird. Das Überzahlspiel nutzten clevere Ulmer zum 5:2.

Trainer Rothkirch kündigte bereits nach dem Freitagspiel an, dass Ergebnis am Sonntag umgekehrt gestalten zu wollen. Allerdings sollte auch beim ersten Spiel in der heimischen Königsthermeneishalle kein Erfolg gelingen. „Der Einsatz meines Teams war zwar weitestgehend in Ordnung, allerdings müssen die einfachen Dinge des Eishockeys, sowie das Zweikampfverhalten und 1:1-Situationen einfach besser gestaltet werden“, so Rothkirch. Dabei begann das Spiel recht ordentlich, denn nach zwei frühen Unterzahlspielen, gelang Benjamin Arnold die Führung. In den folgenden Minuten hatten die Pinguine dann in mehreren Überzahlspielen die Chance das Ergebnis zu verbessern, doch sollte die Überzahlstatistik ein großes Manko des Abends werden. Zehn Sekunden vor Drittelende konnte Ulm in eigener Unterzahl ausgleichen. Kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts stellte Dominik Hägele die Führung wieder her, doch erneut ein Ulmer Unterzahltor brachte den erneuten Ausgleich. „Aufgrund des bislang unregelmäßigen und auch unvollständigem Training konnten die Special Teams nicht richtig trainiert werden, dennoch waren die Unterzahltore unglaublich und unverständlich“, so Rothkirch. Dennoch gestalteten die Pinguine das zweite Drittel sehr gut und spielten das vom Trainer anvisierte und verlangte moderne Eishockey.

Erst in der 45. Minute gelang erneut Dominik Hägele dies. Doch Ulm antwortete erneut mit dem Ausgleich. Benjamin Arnold gelang die wiederholte Führung mit einem sehenswerten Tor im Liegen. „Danach hätte das Spiel mit Disziplin gewonnen werden sollen, doch eine zu offene Spielweise und individuelle Fehler wurden bestraft“, so Rothkirch über die letzten Minuten. Ulm drehte innerhalb von nur 46 Sekunden das Spiel und konnte per Schuss ins leere Tor den 4:6 Endstand herstellen. Das Abschlussfazit des Trainers: „Es liegt noch eine Mordsarbeit vor uns“.

Ulm – Pinguine

1:0 (11.) Meißner, 2:0 (11.) Cox, 3:0 (18.) Klundt, 3:1 (25.) Sikl, 3:2 (27.) Holzmann, 4:2 (53.) Klundt, 5:2 (58.) Sigulla. Strafen: Ulm 22 + 5 + Spieldauer (Meißner), Königsbrunn 20 + 5 + Spieldauer (Holzmann).

Pinguine – Ulm

1:0 (8.) Arnold, 1:1 (20.) Cox, 2:1 (23.) Hägele, 2:2 (24.) Cox, 3:2 (45.) Hägele, 3:3 (50.) Balzarek, 4:3 (51.) Arnold, 4:4 (57.) Sigulla, 4:5 (57.) Germain, 4:6 (60.) Conti. Strafen: Königsbrunn 16, Ulm 32 + 5 + Spieldauer (Keintzel).


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