Zwei Goalies im Fernduell

Zwei Goalies im FernduellZwei Goalies im Fernduell
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Den Unterfranken kam Buchloes ähnliche Spielweise entgegen, so entwickelte sich eine rasante und an Höhepunkten reiche Begegnung, bei der lediglich mehr Treffer fehlten.

Bei annähernder Vollbesetzung hatte ERV-Trainer Viktor Proskuryakov sozusagen die Qual der Wahl und mit Beppi Eckmair, Michele Amrhein und Stefan Schrimpf eine dritte Reihe zusammengestellt, die so noch nicht zu sehen war. Den Dogs merkte man an, daß sie nach der Gala vom Freitag hochmotiviert in die Begegnung gingen - die Gäste standen ihnen da allerdings in nichts nach. Ein flottes erstes Drittel lieferte schnelle Spielzüge und Chancen in Hülle und Fülle. Immer wieder im Blickpunkt die beiden Torhüter Florian Warkus und Benjamin Dirksen, die sich das gesamte Match über gegenseitig an Paraden und guten Aktionen übertreffen sollten. Die leichte Feldüberlegenheit der Schweinfurter wurde nicht in Tore umgemünzt, dafür besaßen die Piraten die eigentlich klareren Möglichkeiten.

Auch nach der ersten Pause wurde es keineswegs langweilig. Die Offensive der Dogs und die stets brandgefährlichen Buchloer Gegenstöße ließen es nur als eine Frage der Zeit erscheinen, wann der erste Treffer fallen würde. Jens Feuerfeil schaffte die Führung zum Jubel der Schweinfurter Fans, die natürlich auf ein Nachlegen warteten. Stattdessen gelang dem ESV der Ausgleich noch in diesem Drittel: Ein gar nicht allzu harter Schuss von der blauen Linie ging durch Freund und Feind hindurch und rollte ins Netz, wobei Dirksen die Sicht verdeckt war. In der Schlussphase dieses Abschnitts hemmten viele Unterbrechungen den Spielfluss vorerst.

In den letzten 20 Minuten gab es aber wieder temporeiches Eishockey. Beide Mannschaften wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen, und für die Dogs bedeutete das - besonders in der gegnerischen Zone - Kampf um jeden Zentimeter. Auch jetzt hielt Buchloe noch gut mit und mit Kontern ab und zu dagegen. Trotz verstärkter Druckphase in den letzten Minuten, als der Coach längst auf zwei Reihen umgestellt hatte, wollte dem ERV kein Tor mehr gelingen. Das war vielleicht das einzige Manko des Teams am Sonntagabend, dass man vor dem Kasten oft noch zu schön spielen wollte. Das Penaltyschießen entschieden dann Alex Funk, der als einziger Schütze traf, und Benjamin Dirksen, der alle drei Versuche der Piraten hielt.

Tore: 1:0 (29.) Feuerfeil (Koskinen, Koch), 1:1 (36.) Lerchner (Weigant M./5-4), 2:1 (60.) Funk (entscheidender Penalty). Strafen: Schweinfurt 12, Buchloe 16. Zuschauer: 1100.


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