Zwei Gegner von der Spitze

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Zwei Gegner der Bayernligaspitze warten auf den ESV Pinguine Königsbrunn. Freitagabend (19.45 Uhr) müssen die Pinguine zu den Löwen des EHC Waldkraiburg, am Sonntag (18 Uhr) ist der EHC 80 Nürnberg in der Königsthermeneishalle zu Gast. „Wir müssen in beiden Spielen 60 Minuten hochkonzentriert agieren“, so die klare Aussage von Trainer Rothkirch. „Jeder, wirklich jeder, muss 100 Prozent Einsatz zeigen, diszipliniert agieren und wir dürfen uns keine Fehler erlauben, da diese von solchen Gegnern sofort bestraft werden.“

In der Tat haben beide Gegner die Favoritenstellung inne. Die Löwen stehen derzeit auf Platz eins der Liga und sind vor allem zu Hause eine Macht. Fünf Spiele, fünf Siege, 36:8 Tore lautet die beeindruckende Bilanz des Teams von Trainer Heinz Zerres. Nicht minder stark sind die „80er“. Acht Spiele in Folge unbezwungen und somit der Sprung auf Platz drei. Dabei überzeugt der letztjährige Landesligameister vor allem auswärts. 6:2 Punkte und 16:9 Tore sprechen eine deutliche Sprache.

Waldkraiburg zählte bereits in den vergangenen Jahren zur Bayernligaspitze, musste vor Saisonbeginn aber die Abgänge zahlreicher Leistungsträger kompensieren. Dies gelang bisher überzeugend, denn der EHC entwickelte ein erfolgreiches Kollektiv. „Ein starkes Team, sehr ausgeglichen und sehr tief besetzt, dass vollkommen zurecht Erster ist“, lobt Rothkirch die Konkurrenz. Derzeit haben nicht weniger als sieben Spieler mehr als zehn Punkte erzielt. Die Topscorerrolle teilen sich dabei Martin Führmann und Neuzugang Andreas Attenberger (je 16 Punkte), gefolgt von Rückkehrer Dale Crombeen (15). Doch die wahre Stärke der angriffslustigen Löwen, denen bereits 55 Tore gelangen, ist die Defensive. Angeführt von Nikolas Köttstorfer und Torwart Nico Bunck kassierte man lediglich 22 Gegentreffer.

Nürnberg besitzt zwar nicht eine solche Tiefe, aber die erste Reihe des Aufsteigers belegt in der Scorerwertung die Plätze eins, drei und sieben. Führender ist wenig überraschend Martin Jiranek. Der 38-Jährige spielte vor wenigen Monaten mit den Sinupret Ice Tigers noch das DEL-Finale gegen die Adler Mannheim und erzielte seinen 200. Treffer in Deutschlands höchster Liga. „Nürnberg besteht zwar nicht aus Jiranek allein, aber es ist dennoch ein Highlight ein solchen Spieler in der Liga zu haben“, spricht Rothkirch aus, was viele denken. Jiranek dürfte der stärkste Spieler, der je in der Bayernliga gespielt hat, sein. Nicht umsonst wurde Nürnberg vor Saisonbeginn zu den Titelkandidaten gezählt. Neben Jiranek (27 Punkte) zeigen Patrick Schmid (24) und Jacub Wiecki (17) ihre Angriffslust und wirbeln mit dem Ex-Profi manche Abwehr durcheinander. „Wir müssen diese Reihe in Schach halten und mit dem absoluten Willen zum Sieg auftreten“, beschreibt Rothkirch die Aufgaben der Pinguine.


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