Zurück in der Erfolgsspur

Die Rhein-Neckar Stars haben nach der ersten Saisonniederlage vor zwei Wochen wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Mit einem 5:2 (2:0; 2:0; 1:2)-Erfolg über den Tabellenzweiten den Bietigheimer Steelers konnten sich die Stars als Tabellenführer der Regionalliga Südwest behaupten.
Nach einem zunächst schwachen Beginn beider Mannschaften, ohne jegliche Torszenen, erzielte Dennis Walther im Powerplay das 1:0. Das hohe Tempo in der Partie hatte viele Abspielfehler zur Folge. Zudem wollten die Gastgeber oft zu schön spielen und bauten zu viele Verschnörkelungen in ihr Angriffsspiel ein. 13 Sekunden vor der Drittelsirene durften die Stars-Anhänger allerdings noch mal jubeln, als der Topscorer der Stars Manuel Weibler die Scheibe über die Linie drückte. Im Mitteldrittel wurde die Partie zunehmend härter, allerdings blieben die Stars ihrer Linie treu und erhöhten in Person von Ulrich Stadler auf 3:0. RNS-Kapitän Alexander Erdmann ließ sich kurz vor Ende des zweiten Teilabschnitts nicht zweimal bitten und versenkte einen Schlagschuss von der Blauen Linie zum 4:0. Der Bietigheimer Widerstand schien gebrochen und das Spiel gelaufen. Das dachten wohl auch die Akteure von RNS-Coach James Münch. Nach einem Fehler von Jürgen Rotsche, er verlor die Hartgummischeibe im eigenen Drittel traf Dominique Hensel zum überraschenden 1:4 (51.). Plötzlich bäumten sich die Steelers noch einmal auf – von Fabian Calovis Schlittschuh trudelt nur eine Minute später der Puck zum 2:4 ins Gehäuse. Die Stars wurden immer nervöser und konnten sich nun im Zehn-Sekunden-Takt bei ihrem glänzend aufgelegten Schlussmann Dominik Wich bedanken. Die Kurpfälzer konnten kaum noch für Entlastungsangriffe sorgen, sie konnten nicht mehr die Sicherheit der ersten zwei Spielabschnitte beibehalten und kamen mehr und mehr unter Druck. Nach einer Auszeit setzten die Bietigheimer alles auf eine Karte und nahmen den Keeper aus dem Spiel um einen sechsten Feldspieler einzusetzen. Das brachte nicht den erwünschten Erfolg, der zuvor oft hart angegangene Christian Werth setzte mit seinem Empty-Net-Goal den Schlusspunkt in einem spannenden und schön anzusehenden Eishockeyspiel – 5:2. Werth zeigte sich nach seinen aufreibenden Duellen sichtlich zufrieden: „ Wir haben stark dagegen gehalten und unsere Chancen genutzt. Das Tor war wichtig für die Mannschaft, das ist das was zählt.“ Trainer Münch beklagte jedoch die Nachlässigkeit in der Schlusssequenz: „Die zwei Gegentore haben das Ergebnis getrübt, aber letztendlich haben wir sehr kompakt gespielt und unsere Tormöglichkeiten ausgenutzt.“
Tore: 1:0 (7:49) Walther (Lingenfelser, Ilijas), 2:0 (19:48) Weibler (Lingenfelser), 3:0 (23:23) Stadler (Ilijas), 4:0 (36:48) Erdmann (Lingenfelser, Labbé), 4:1 (50:18) Hensel, 4:2 (51:32) Finko, 5:2 (59:46) Werth (Lingenfelser, Weibler).