Zum Schluss war’s deutlich
![Trainer-Duo macht weiter](/index.php?rex_media_type=hw_article_image&rex_media_file=memmingen_ecdc.gif)
Mit einem verdienten 7:4 (0:2, 3:2, 4:0)-Erfolg über den SVG Burgkirchen sind die Memminger Indians glänzend in die Play-downs der Bayernliga gestartet. Vor über 800 Fans hatten die Indians allerdings einige Mühe, um die unbequemen Gäste zu distanzieren.
Ohne den erkrankten Markus Haschka gingen die Indians zunächst recht fulminant auf Kelten-Jagd. Allerdings ohne Erfolg, denn die Gäste und insbesondere ihr Goalie Christian Kottmair wollten sich bei den favorisierten Memminger nicht so ohne weiteres ihrem Schicksal ergeben. Dennoch hätte es in den ersten fünf Minuten im Gäste-Kasten öfters einschlagen müssen, doch beste Möglichkeiten wurden von Klaus Micheller, Ingo Nieder und Bryan Phillips ausgelassen. Erfolgreicher waren die Ostbayern. Si trafen Ten und Martens zum 2:0 für Burgkirchen, wenngleich beide Tore umstritten waren.
Mit wütenden Angriffen berannen die Indians nach dem ersten Wechsel das Tor der Burgkirchener Kelten. Innerhalb von nur 23 Sekunden glichen Klaus Micheller (23.) und Andi Börner (24.) aus. Als Andreas Becherer seine Farben nach 33 Minuten erstmals in Führung schoss, diskutieren die Fans eigentlich nur noch die Höhe des Erfolges, zu sehr ließen sich die Gäste in dieser Phase dominieren. Doch wie schnell sich die Verhältnisse im Eishockey ändern, müssten die Memminger noch im zweiten Durchgang schmerzlich erfahren. Burgkirchen hielt nun wieder dagegen, der ECDC nahm eine „schöpferische Pause“ und wurde prompt bestraft. Lehmann (37.) und Ten (39.) drehten die Partie erneut und sorgten für Ernüchterung auf den Rängen und der Memminger Bank. „Das war in den ersten beiden Drittel katastrophal, wie wir uns auskontern ließen“, zürnte Trainer Daniel Trunzer.
Besser lief es im Schlussabschnitt, auch weil „wir mit der Umstellung innerhalb des Teams auf zwei Reihen ein gutes Händchen bewiesen“, so Trunzer weiter. Der Druck auf die Gäste wurde wieder intensiver, der Lohn ließ nicht lange auf sich warten. Wieder war es ein Doppelschlag, diesmal von Nieder und Börner innerhalb von 102 Sekunden, die den ECDC bis zur 43. Minute mit 5:4 nach vorn brachte. Als Sebasteian Weixler gar auf 6:4 erhöhen konnte (47.), war die Vorentscheidung gefallen. Burgkirchen blieb zwar mit seinen Kontern gefährlich, doch die Indians-Defensive stand nun sicher. Im Gegensatz zu den Gästen, die durch ihre Abwehrfehler immer wieder Chancen der Indians zuließen. Was auch deren Coach Lupomesky erkannte: „Das war der Knackpunkt, wir haben durch unsere Abwehrfehler die Parite verloren.“ Den Schlusspunkt setzte dann Martin Löhle per „technischem Tor“ in der 60. Minute. Allein vor dem leeren Gäste-Gehäuse wurde er umgerissen, der Puck trudelte vor bei, die Referees entschieden regelkonform auf Tor.
Tore: 0:1 (7.) Ten (S. Piskunov, A. Piskunov), 0.2 (8.) Martens (A. Piskunov/5-4), 1:2 (23.) Micheller (Crombeen, Becherer/5-4), 2:2 (24.) Börner (Löhle, Nieder), 3:2 (34.) Becherer, 3:3 (37.) Lehmann (Schkade, Brosch), 3:4 (39.) Ten (Brosch), 4:4 (42.) Nieder (Börner), 5:4 (43.) Börner (Nieder), 6:4 (47.) Weixler (Börner, Keintzel), 7:4 (60.) Löhle (technisches Tor). Strafen: Memmingen 6, Burgkirchen 8. Zuschauer: 822. (rad)