Zum Schluss noch mal Gas gegeben
Zum Schluss noch mal Gas gegebenÜber zwei Drittel hatte es nicht unbedingt nach dem überlegenen Erfolg ausgesehen, der sich im blanken Endergebnis ausdrückt. Den Dogs fehlte da oft die Konzentration und auch das Feuer, das in einigen der früheren Testspiele schon zu sehen war. Dazu zeigten die Gäste, dass sie zu Recht als hoch ambitionierter (Wieder-) Aufstiegskandidat angesehen werden. Die Alligators traten kampfstark auf, spielten aber auch durchaus gefällig mit, mitunter auch brandgefährlich.
Besonders im zweiten Durchgang legten die mit Benjamin Dirksen im Tor und ohne Beppi Eckmair und Simon Knaup aufgelaufenen Schweinfurter etliche Schwächen in ihrer Verteidigung bloß; die zweimalige Führung des HÈC war die Quittung für eher pomadige Aktionen und halbherzige Abwehrmaßnahmen. Zumindest setzten die Gegentreffer jeweils ein Aufbäumen in Gang, und immer wenn die Dogs das Tempo anzogen, bedeutete das höchsten Alarm für Felix Feeser im Höchstadter Kasten.
Dennoch waren der richtige Biss und Zug zum Tor erst in den letzten 20 Minuten sichtbar. Jetzt bestimmten die Mighty Dogs das Geschehen deutlich, nachdem sie kurz nacheinander die schon entscheidenden Tore gesetzt hatten. Dem Siegeswillen der Hausherren gab Martin Dürr richtiggehend Gestalt, als er bei seinem 5:3 in Unterzahl mit dem abgefangenen Puck unwiderstehlich davon zog. Nun donnerte und blitzte es vor dem Gehäuse der Alligators gehörig, und in dieser Phase hätte auch noch der eine oder andere Treffer mehr herausspringen können als die beiden von Alex Funk und Marcel Juhasz zum schließlich standesgemäßen 7:3.
Der neuverpflichtete Bryce Hollweg vermochte noch nicht die großen Akzente zu setzen, deutete durch Einsatzwillen, Zweikampfstärke und Überblick jedoch an, dass er mit mehr Spritzigkeit und Spielpraxis eine wertvolle Ergänzung für die Mannschaft sein kann.