Zehn starke Minuten reichten nicht

Trainer-Duo macht weiterTrainer-Duo macht weiter
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Mit einer 3:7 (1:1, 0:3, 2:3)-Niederlage im Gepäck kehrte der ECDC Memmingen aus Peißenberg zurück und vergab damit die Chance, den Klassenerhalt vorzeitig zu sichern. Jetzt müssen am Sonntag gegen Buchloe mindestens zwei Punkte her, denn durch diese Niederlage hat Peißenberg auch den direkten Vergleich gegen Memmingen gewonnen.

Die Indians starteten stark in diese vorentscheidende Partie und setzten die Eishackler und deren an diesem Abend bestens aufgelegten Torhüter Felix Barth gleich mächtig unter Druck. Der Lohn war die 1:0-Führung die Youngster Oliver Seitz im Nachschuss erzielte. Der ECDC weiter am Drücker verpasste es jedoch die Führung weiter auszubauen. Nach den ersten zehn Minuten hätte es gut und gerne 3:0 für die Maustädter stehen können oder sogar müssen. Doch die Abteilung Sturm benötigte zu viele Chancen, um einen Treffer zu erzielen. In der zwölften Minute fiel der etwas glückliche Treffer für die Gastgeber. Ein Pass aus dem eigenen Drittel heraus landete an Dolezals Schuh und dieser lenkte den Puck hinter das Tor von Wagner. Die Gästestürmer schalteten schnell und Timmo Weindl spielte den Puck in den Rücken von Dominik Wagner und dieser lenkte etwas unglücklich den Puck ins eigene Tor. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels nahmen die Gastgeber immer mehr das Heft in die Hand. Man hatte das Gefühl, die ersten zehn Minuten liefen zu gut für die Indians und die Mannschaft war sich zu sicher, das Spiel für sich entscheiden zu können. Teilweise agierte der ECDC auch zu offensiv was den Eishacklern die Möglichkeit zu schnellen Kontern gab. Doch Dominik Wagner war zur Stelle und verhinderte einen Rückstand im ersten Drittel. So ging es beim Spielstand von 1:1 in die erste Pause.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte der ECDC erneut mehrere Möglichkeiten wieder in Führung zu gehen, allein Martin Löhle stand zwei mal alleine vor Barth scheiterte aber beide male. Besser machten es die Peißenberger. Ein oder zwei Stürmer standen immer vor dem Memminger Tor um Wagner die Sicht zu verdecken und Andreas Saal bescherte den Gastgebern durch einen „Lupfer“ in Richtung Tor die 2:1-Führung (29.). Der dritte Treffer für die Eishackler fiel nach dem gleichen Schema. Zwei Mann verdecken die Sicht und Dominik Wagner hatte keine Chance das 3:1 in der 32. Minute zu verhindern. Viel zu

inkonsequent waren die Verteidiger vor dem eigenen Tor. Die Indians hatten den Faden nun völlig verloren und die Gastgeber nutzten dazu noch die einzige Strafzeit im zweiten Drittel der Indians aus, um auf 4:1 davon zu ziehen. Die erste Reihe hatte während dieser Phase das Prädikat „Totalausfall“ verdient, außer ein paar Einzelaktionen war nicht viel von der eigentlichen Paradereihe zu sehen. Einzig von der dritten Reihe ging noch etwas Gefahr aus.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und die etwa 100 mitgereisten Memminger hofften auf einen frühen Treffer im letzten Durchgang, um das Spiel eventuell doch noch drehen zu können. Doch statt des Anschlusstreffers fiel in der 45. Minute das 5:1 für die Eishackler. Trainer Tenschert nahm diesen weiteren Treffer zum Anlass, die Torhüter zu wechseln, und brachte Patrick Vetter ins Spiel. Der Wechsel schien zu fruchten, denn Martin Löhle traf zum 5:2. Die Gastgeber jedoch hatten nur gut eine Minute später die passende Antwort. Martin Weckerle erwischte wie schon im Hinspiel Patrick Vetter auf dem falschen Fuß und hämmerte mit einem strammen Schuss den Puck ins Tor der Indians. Die Entscheidung schien also gefallen, da half auch der Treffer von Nagle in der 59. Minute nichts mehr, denn erneut etwa eine Minute später hatten die Gastgeber in Überzahl die richtige Antwort auf den Nagle Treffer. Statt den Puck aus dem eigenen Drittel heraus zu spielen, fuhr Tenschert hinter das eigene Tor, wo er gegen Maximilian Barth den Puck verlor, dieser ungehindert zu Maier passen konnte und anschließend zum 7:3-Endstand verwandeln konnte.

Tore: 0:1 (6:04) Seitz (Ullmann), 1:1 (11:31) Weindl (Pflegerer), 2:1 (28:09) Saal, 3:1 (31:58) Maier (Pospisil), 4:1 (33:17) Kastner (Becherer/5-4), 5:1 (44:33) Lenz (Pospisil), 5:2 (48:22) Löhle (Dolezal/4-4), 6:2 (49:35) Weckerle (Guggenmos), 6:3 (58:45) Nagle (Jorde, Dolezal), 7:3 (59:39) Maier (Barth). Strafen: Memmingen 18, Peißenberg 8. Zuschauer: 433.


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