Wölfe setzen Siegesserie auch in Höchstadt fort

Fünfter Sieg in Folge für den VER Selb und damit der Sprung auf Tabellenrang zwei der Bayernliga. Beim Höchstader EC gelang den immer noch ersatzgeschwächten Cracks ein 6:4 (3:1, 2:0, 1:3)-Erfolg. Dazu genügte in einem insgesamt mäßigen Spiel ein fulminantes erstes Drittel. Zum Ende schonte man seine Kräfte und ließ so einen möglichen weitaus deutlicheren Sieg schleifen. Die Wölfe sind nun samt seiner Anhänger besten gerüstet für das Derby am kommenden Freitag bei den Bayreuth Tigers.
In Höchstadt legten die Wölfe wiederum los wie die Feuerwehr. Das die über 200 mitgereisten Selber Schlachtenbummler erneut bald jubeln durften, lag aber vielmehr an der Mithilfe des Keepers der Aichstädter. Feeser legte bei Selber Unterzahl Selbs Waßmiller quasi vor, der das Geschenk zur Führung dankend annahm. Keine Minute später erhöhte der VER bereits auf 2:0. Selb stürmte hier ins gegnerische Drittel, Lamich auf Sekera, der gekonnt einnetzte. Die Hochfranken dominierten mit Belieben und brachten den Gegner in arge Bedrängnis. Wenige sporadische Gegenangriffe bremste man prompt oder hatte in Person von Kümpel seinen Meister zwischen den Pfosten. Der Lohn des guten Auftritts der Mannschaft war schließlich der dritte Treffer, den sich Lamich aus der Mitte vor dem Tor heraus verdiente. Danach durften sich auch einmal die Hausherren freuen, als Hemmerich einen flotten Vormarsch mit dem 1:3 vollenden konnte. Gut und gerne hätte aber Selb vorher schon erhöhen können. Stattdessen herrschte Minuten vor Schluss der ersten Periode höchste Gefahr vor dem eigenen Kasten. Längere Zeit hielt man in Unterzahl – darunter auch 3 gegen 5 - tapfer dagegen.
Schon von weitaus weniger Tempo war das zweite Drittel geprägt. Höchstadt tat sich bei eigenen Versuchen unheimlich schwer, stolperte am eigenen Unvermögen. So wie beim 1:4. Selb in Powerplay, doch mit einem (fast) schwerwiegendem Fehler. Stribny kam an den Puck, marschierte munter los, scheiterte jedoch im Abschluss an Kümpel. Sekera als einziger zurücklaufender Selber machte es besser, schnappte sich die Scheibe und krönte einen sehenswerten Alleingang mit seinem nächsten Treffer. Viel passierte nicht. Erst zwölf Sekunden vor dem Pausentee schlugen die Wölfe wieder zu Bullygewinn im Angriffsdrittel, der Puck wanderte zu Hendrikson, der zum zwischenzeitlichen 5:1 eintraf.
Kurz darauf erhöhte der VER. Thielsch machte hier das halbe Dutzend voll. In der Folge machte man allerdings nur noch das nötigste, wobei man selbst da, wie durch Bauer in der 51. Minute noch einnige Chancen zu verzeichnen hatte. Selbst ein Doppelschlag von Buchwieser hinderte letztendlich nichts daran, dass Selb einen weiteren verdienten Dreier heimfahren konnte. Am Ende war man froh, mit angezogener Handbremse Kräfte sparen und den fünften Sieg in Folge feiern konnte.
Tore: 0:1 (2:13) Waßmiller (Thielsch; 4-5), 0:2 (3:07) Sekera (Lamich, Holden; 4-4), 0:3 (12:42) Lamich (Sekera, Holden), 1:3 (14:04) Hemmerich (Jasny, Schmidhuber), 1:4 (29:04) Sekera (5-4), 1:5 (39:48) Hendrikson (Sekera), 1:6 (41:01) Thielsch (Waßmiller), 2:6 (44:46) Buchwieser (Strobel), 3:6 (45:29) Buchwieser (Michalek), 4:6 (59:17) Stribny (Michalek; 5-4). Strafen: Höchstadt 14, Selb 20. Zuschauer: 728.