Wochenend-Ziel schon verpasst

500 Zuschauer sahen kanadische Junioren500 Zuschauer sahen kanadische Junioren
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Sechs Punkte waren am Wochenende das erklärte Ziel des ESV Pinguine Königsbrunn, doch bereits das erste Spiel beim EV Pfronten wurde nach einer schwachen Vorstellung mit 1:3 (0:1, 0:0, 1:2) verloren.

Trainer Hans Rothkirch analysiert nach dem Spiel deutlich: „Wir hatten keinen Siegeswillen, kein Durchsetzungsvermögen und keinen Biss am heutigen Abend, an dem wir einfach einen Arbeitssieg holen müssen.“ Enttäuschend war vor allem, dass die Gastgeber keineswegs überlegen agierten, sondern Sicherheitseishockey boten. Dennoch waren die Pinguine gegen die Allgäuer ab der 17. Minute auf der Verliererstraße. Zu diesem Zeitpunkt vergaß man vor dem eigenen Tor einen gegnerischen Spieler, der unbedrängt einnetzen konnte. Zuvor gab es für die gut 200 Zuschauer im Pfrontener Eisstadion Eishockeymagerkost. Der ESV versuchte offensiv zu agieren, die Gastgeber standen „defensiv und konterten immer wieder gefährlich“ so Rothkirch. Allerdings schien die Tatsache, dass Jennifer Harß im Tor des EVP stand, die Stürmer zu hemmen, denn es kam nahezu gar nichts auf das Tor der Gastgeber.

Das zweite Drittel übertraf das Erste zur Enttäuschung der Zuschauer nochmals, denn weder Pfronten noch die Pinguine konnten entscheidende Akzente setzen. Die wenigen Chancen, die meistens durch Zufall entstanden wurden von den sicheren Torleuten Harß und Pospisil vereitelt.

Wer von den mitgereisten Pinguin-Anhängern erwartete, dass die Mannschaft in den letzten 20 Minuten ein ähnliches Feuerwerk wie in Peißenberg abbrennen würde, wurde bitter auf den Boden der Tatsachen geholt. „Wir hatten heute nicht die Qualität zu gewinnen“, findet Rothkirch deutliche Worte. „Die Spieler werden bei langen Rückständen nervös und verlieren die notwendige Ruhe.“ In der Tat wurden die Pinguine von Minute zu Minute unruhiger und unkonzentrierter. Bezeichnend das 0:2, denn in Überzahl verloren die Pinguine an der blauen Linie die Scheibe und der Gegner zog auf und davon. Doch Pospisil hielt den Soloausbruch. Aber statt nachzusetzen und den Torwart zu unterstützen, stocherten zwei Pfrontener lange genug nach und die Scheibe rutschte letztendlich über die Linie. Erst danach, begünstigt durch einige Strafzeiten des EVP, konnten die Pinguine etwas Druck aufbauen. „Es hat aber der finale Pass gefehlt, dass Durchsetzungsvermögen im Angriffsdrittel war vollkommen ungenügend und es fehlte die Leidenschaft“, so der Trainer. Zwar konnte Andreas Klundt, mit zwei Mann mehr auf dem Eis, den Anschluss erzielen, doch am Ende traf Pfronten in das leere Tor der Pinguine, nachdem diese einen Angriff abgefangen hatten und blitzschnell konterten.

Tore: 1:0 (17.) Hack, 2:0 (49.) Neumann, 2:1 (55.) Klundt (Heichele, Weigant, P.), 3:1 (59.) Hack. Strafen: Pfronten 18, Königsbrunn 16 + 10 (Conti).


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