Wichtig für die Psyche

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„Das war wichtig für die Psyche und für den Glauben, dass wir Tore schießen können“, waren die ersten Worte von Trainer Georg Holzmann in der Pressekonferenz nach dem Heimspiel des ESV Pinguine Königsbrunn gegen den EHC 80 Nürnberg. Durch den am Ende klaren 5:0 (0:0, 2:0, 3:0) Erfolg wurden die Nürnberger in der Tabelle überholt und der eventuell entscheidende direkte Vergleich wurde gesichert.

Der Start in das wohl entscheidende Spiel bezüglich des immens wichtigen Heimrechtes in der Play-down-Serie gelang dem ESV allerdings nicht ganz reibungslos, wie auch Holzmann ohne Umschweife zugab: „Das erste Drittel war nicht so engagiert und zweikampfstark wie ich mir das vorstelle und wie es die Spieler gegen Waldkraiburg gezeigt hatten“. Nürnberg überließ den Pinguinen zwar von Beginn an das Feld, verstand es aber geschickt die Räume zuzustellen. Glück hatten die Gäste zwar in der dritten Minute, als Patrick Ullmann mit einem an ihm verursachten Penalty scheiterte, aber die großen Chancen, wie noch eine Woche zuvor, waren am Freitagabend zu Beginn nicht vorhanden. Den ersten Torjubel pfiffen kurz vor Ende des ersten Drittels die Schiedsrichter aufgrund Torraumabseits zurück und so wurde das erste Drittel torlos beendet.

Der Auftakt in den Mittelabschnitt gelang dafür umso besser, denn Patrick Weigant benötigte nur 61 Sekunden um die verdiente Führung des ESV zu erzielen. Von nun an kamen die Pinguine zu größeren Gelegenheiten, da die Gäste nicht mehr so konsequent zu Werke gingen, wie in den ersten zwanzig Minuten. Vladislav Gossmann traf zur Spielmitte in Unterzahl zum 2:0 und die Pinguine hatten das Spiel und den Gegner unter Kontrolle.

Ein früher Doppelschlag im letzten Drittel sorgte auch bei den letzten Zweiflern für Beruhigung. Erst ließ sich Verteidiger Florian Mayer nicht lumpen und sorgte mit einem satten Schlagschuß für den dritten Treffer, ehe nur 24 Sekunden später Patrick Ullmann mit dem vierten Treffer den Nürnberger Trainer dazu zwang, eine Auszeit zu nehmen, denn die „80er“ waren kurzzeitig vollkommen außer Tritt. Die Pinguine dominierten nun den Gegner, der nur noch auf Schadensbegrenzung aus war, aber das 5:0 durch das zweite Tor von Gossmann dennoch nicht verhindern konnte.

Mit dem Sieg sind die Pinguine dem angepeilten Heimrecht einen großen Schritt näher gekommen, die endgültige Entscheidung bringt aber erst das Sonntagsspiel in Pfronten. Auch der Gegner des ESV ist noch unbekannt, denn es streiten sich mit Dingolfing, Sonthofen und Germering drei Mannschaften in der Gruppe A um den begehrten zweiten Platz.

Tore: 1:0 (22.) Weigant, P. (Weigant, M., Streicher), 2:0 (30.) Gossmann (Ullmann), 3:0 (44.) Mayer (Holzmann, Schwimmbeck), 4:0 (44.) Ullmann (Gossmann), 5:0 (51.) Gossmann (Ullmann, Holzmann). Strafen: Königsbrunn 10, Nürnberg 18.


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