Vom Außenseiter zum Tabellenführer

Wer hätte das vor der Runde gedacht? Der EHC Eisbären Heilbronn, als krasser Außenseiter in die Qualifikationsrunde der Baden-Württemberg-Liga gestartet, steht nach fünf Spielen an der Tabellenspitze und hat sich den Respekt der Gegner erarbeitet. Am Wochenende mussten nun sowohl der Mannheimer ERC als auch der ESV Hügelsheim erkennen, dass die "neuen" Eisbären richtig gutes Eishockey spielen können. Mit einem 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)-Sieg am Samstag beim Mannheimer ERC ließen die Eisbären bereits die Konkurrenz aufhorchen. Mit einer vorher in dieser Art noch nie gesehenen geschlossenen Mannschaftsleistung überzeugte das Team von Coach Kai Sellers über die vollen 60 Minuten und ging deshalb als verdienter Sieger vom Eis. Garant des Erfolges war jedoch Torhüter Markus Nachtmann, der auch in den brenzligsten Situationen die Übersicht behielt und keinen Gegentreffer zuließ. Die beiden Tore erzielte Sascha Bernhardt in der 10. und 59. Minute. Der Goalgetter war es auch, der nur 24 Stunden später den 7:6 (3:1, 1:3, 2:2, 1:0)-Sieg der Eisbären im Penaltyschießen gegen den Topfavoriten ESV Hügelsheim besiegelte. In der mitreißenden und spannenden Begegnung war er bereits in der regulären Spielzeit zweimal erfolgreich und versenkte dann am Ende auch noch den entscheidenden Penaltyschuss. Die Eisbären waren dabei nach 18 Minuten bereits mit 3:0 in Führung gelegen, mussten dann aber später einem 3:4- und einem 5:6-Rückstand hinterherlaufen, um dann nach dem 6:6-Unentschieden zum Ende der regulären Spielzeit noch mit 7:6 im Penaltyschießen triumphieren zu können. Die weiteren Treffer vor 265 Zuschauern erzielten Alexander Dexheimer (2), Mathieu Fleury und Konrad Hoffmann. Die Eisbären können nun mit breiter Brust und ohne allzu großen Druck am kommenden Freitag nach Stuttgart fahren, wo sie um 20 Uhr auf der Waldau gegen den Stuttgarter EC antreten. Am kommenden Sonntag gastiert der Mannheimer ERC zum ersten Mal in Heilbronn (20 Uhr).