Versöhnliches letztes Drittel

Am Ende mit 8:2 (1:0, 1:1, 6:1) doch recht deutlich konnte die TSG Reutlingen ihr zweites Heimspiel in der Landesliga Baden-Württemberg gegen die Mad Dogs Mannheim für sich entscheiden.

Am Ende mit 8:2 (1:0, 1:1, 6:1) doch recht deutlich konnte die TSG Reutlingen ihr zweites Heimspiel in der Landesliga Baden-Württemberg gegen die Mad Dogs Mannheim für sich entscheiden. Danach sah es gegen den Tabellendritten in den ersten beiden Dritteln jedoch nicht aus. Die Gäste präsentierten sich von Beginn wie erwartet kämpferisch und machten mit ihren zwei Blöcken erstaunlich viel Tempo. Allerdings war wie gewohnt bei den Badenern viel Übereifer dabei, der Strafzeiten einbrachte. Das EKU-Team stellte sich über das gesamte Spiel hinweg auch nicht auf die Linie des Schiedsrichtergespannes ein und kassierte eine Vielzahl vermeidbarer Strafen, die letztlich Kraft kosteten.

Gleichwohl dauerte es rund neuen Minuten bis zur ersehnten Reutlinger Führung durch Ulli Schweigert, der in Überzahl auf Vorlage von Dominique Tilgner und Christoph Schreiber mit einem verdeckten Schuss traf. In der Folge gelang es der TSG aber nicht trotz ihrer Spielanteile echte Chancen herauszuspielen. Selbst in Überzahl endeten die Angriffsbemühungen meist mit einem Distanzschuss mit freier Sicht für den glänzend aufgelegten EKU-Keeper Jandura. Im Mittelabschnitt zeigte sich das gleiche Bild. Die TSG beherrscht die gegnerische Hälfte, kann aber nicht gefährlich vor das Tor rücken. In der 27. Minute scheint dann der Knoten geplatzt als Dominique Tilgner in doppelter Überzahl auf Zuspiel von Ulli Schweigert die Führung zum 2:0 ausbaut. Die TSG schafft es aber nicht nachzulegen und muss in der 32. Minute nach einem Scheibenverlust per Alleingang gar den Anschluss hinnehmen. Aber auch das Team aus Mannheim schafft es nicht die Partie für sich zu entscheiden, denn den Badenern gehen mit ihren zwei Blöcken und der Vielzahl an Unterzahlsituationen die Kräfte aus. Im Schlussabschnitt folgt dann der Einbruch bei den Gästen. Vier Minuten nach Wiederbeginn kann Chritian Pratnemer in Überzahl zum 3:1 erhöhen und die TSG ihren Spielfluss finden. Im Minutentakt erhöhen Ulli Schweigert und Matthias Schreiber nach schönen Kombinationen auf 5:1 und zeigen endlich den gewohnten Spielwitz. Sieben Minuten vor Schluss lud TSG Stürmer Dominique Tilgner die rund zweihundert Zuschauer zu seiner Galavorstellung: Binnen dreieinhalb Minuten erzielte er mit starken Einzelaktionen seine Treffer zwei bis vier des Abends zum 8:1 und bestätigte seine Rolle als Dominator der Reutlinger Offensive.