VER auf Punktejagd gegen Bayerischen Meister

Sekera beim Auftakt gesperrtSekera beim Auftakt gesperrt
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Das Kopf-an-Kopf-Rennen in der Zwischenrunde der Bayernliga geht für die Selber Wölfe unaufhaltsam weiter. Nach den ersten vier Punkten und einem eindrucksvollen Auftritt in Pfaffenhofen, werden die Eishockeycracks von der Hanns-Braun-Straße am Wochenende gleich zweimal vom amtierenden Bayerischen Meister ERV Schweinfurt gefordert. Zunächst kommt es am Freitag (20 Uhr) im Vorwerk zum Duell beider Mannschaften. Zwei Tage später (18 Uhr) kreuzen die Teams im Schweinfurter Icedome die Schläger.

Mit einer imponierenden Leistung in Pfaffenhofen haben die Selber Wölfe die neuerliche Derbyniederlage schnell abhaken lassen. Mit der Rückkehr des zuvor gesperrten Peter Hendrikson kam der Schwung zurück in die Reihe mit Martin Sekera und Martin Lamich. Besonders Sekera begeisterte mit einem seiner besten Auftritte im VER-Trikot. Lamich konnte zudem mit drei wichtigen Treffern zum Erfolg beitragen – Tore, die dem Angreifer gehörig Auftrieb geben sollten.

Regelrecht mit dem Rücken zur Wand stehen die Schweinfurt Mighty Dogs nach zwei Spieltagen in der Zwischenrunde da. Einem 1:3 zuhause gegen Pfaffenhofen folgte ein enttäuschendes 2:7 in Bayreuth. Die Spiele gegen Selb sind da für den Vorjahresmeister schon nahezu die letzte Chance, will man um den Einzug ins Halbfinale noch ein Wörtchen mitreden. Eine enorme Leistungssteigerung ist vonnöten. Dass es die Mannschaft drauf hat, hat sie aber schon einige Male unter Beweis stellen können. Und den „Wölfen“ erwies man sich insbesondere im eigenen Stadion stets als unliebsamer Gegner. Auf die Paradereihe um Alex Funk, Dan Heilman und dem Liga-Topscorer Marcel Juhasz wird es ankommen – mit ihren Toren klappt es mit dem Erfolg. Dazu hofft Trainer Horst Forster auf die Rückkehr des angeschlagenen Roman Nikitins, zumal der Coach zumindest beim Spiel in Selb auf den gesperrten Josef Eckmair verzichten muss. „In der Mannschaft steckt jede Menge Qualität“, meint Selbs Trainer Cory Holden, der unabhängig oder gerade wegen der bitteren Auftaktspiele mit einem sehr starken Gegner rechnet. „Das sind regelrechte Play-off-Spiele, in den es hart zur Sache gehen wird“, erwartet Holden weiter. Der Gegner selbst sieht die Wölfe klar in der Favoritenrolle. Man selbst habe nichts verlieren, lässt man verlauten. Ein Versuch, der Druck auf den VER Selb zu erhöhen, der bei zwei Niederlagen schließlich das Ausscheiden zu befürchten habe. Aber auch ein Versuch, den Druck von der eigenen Mannschaft zu nehmen. Doch die Erwartungshaltung an den Meister 2009 bleibt in Schweinfurt weiter hoch, ein frühes Saisonaus wäre da für den gut besetzten Kader eine große Enttäuschung.


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