Varian Kirst wird die neue Nummer eins beim EVL

Varian Kirst spielt künftig für die Islanders. (Foto: EV Lindau)Varian Kirst spielt künftig für die Islanders. (Foto: EV Lindau)
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Den Fans des EVL ist Kirst bereits aus seiner Zeit bei Schweinfurt bekannt. Von 2009 bis 2011 spielte der in Montreal geborene Deutsch-Kanadier bei den Mighty Dogs, wurde einmal Bayernliga-Meister und kam einmal ins Halbfinale. „Er ist ein Torhüter, der sehr viel Ruhe ausstrahlt und unserer Hintermannschaft viel Sicherheit geben wird“, sagt der sportliche Leiter des EVL, Bernd Wucher.

Seit 2002 spielt Kirst, der beim EVL die Nummer 40 tragen wird, in Deutschland. Bei den Eisbären Berlin und den Augsburger Panthern sammelte er sogar DEL- Erfahrung, spielte zudem für Bad Nauheim in der zweiten Liga, sowie für Peiting, Leipzig, Landsberg und Adendorf in der Oberliga. In Adendorf hinterließ er einen so starken Eindruck, dass ihn die Fans zum dortigen besten Torhüter aller Zeiten wählten. „Ich habe die positive Entwicklung des EV Lindau mitverfolgt und viel Gutes über den Verein gehört. Das hat sich in den gemeinsamen Gesprächen bestätigt. Jetzt will ich dazu beitragen, dass der EVL den nächsten Schritt machen kann“, erklärt Kirst, dass er trotz Angeboten von höherklassigen Klub zum Bayernligisten Lindau wechselt.

„Nach der schweren Verletzung von Michel Gundlach mussten wir ohnehin handeln. Nun haben wir sogar einen Quantensprung auf der wichtigsten Position im Eishockey gemacht“, sagt Wucher. „Michael soll seinen Kreuzbandriss komplett auskurieren und topfit zurückkommen.“ Aus diesem Grund prüfen die Islanders auch noch die ideale Option für die personelle Besetzung der Backup Position. Dazu wollen sie ihre Nachwuchstorhüter aufbauen – wobei Varian Kirst ebenfalls eine wichtige Rolle spielen wird. „Ich sehe hier einiges an Entwicklungspotential, aber wir müssen hart arbeiten“, sagt der Torhüter. Gemeinsam mit Nachwuchscoach Willy Bauer und dem neuen Trainer, den der EVL in der kommenden Woche vorstellen wird, soll er ein Dreigestirn bilden, das die Lindauer Talente bestmöglich fördert. Seit einigen Jahren betreibt Kirst mit großem Erfolg die CGGC Torwartschule, die nun auch in der Bodenseeregion ein Standbein erhält. Neben Technik und Schnelligkeit werden hier auch mentale Aspekte des Torhüterspiels gelehrt. Deshalb sind sich die Islanders sicher, nicht nur einen sehr guten Mann für die erste Mannschaft gefunden zu haben, sondern auch einen, der hilft die jungen Torhüter weiterzuentwickeln, die gleichzeitig die Chance bekommen, von einem erfahrenen Goalie zu lernen.