Undisziplinierte Eisbären verlieren 0:7

Auch wenn die Eisbären
Heilbronn als Außenseiter in die Begegnung gegen den ESV Hügelsheim gegangen
sind - so hatten sie sich das Endergebnis nicht vorgestellt. Mit 0:7 (0:1, 0:3,
0:3) unterlag das Team dem Kontrahenten vor 360 Zuschauern in der
Baden-Württemberg-Liga. Das Spiel begann aus Eisbären-Sicht viel versprechend.
Die Mannschaft strotzte vor Selbstvertrauen und erarbeitete sich in der dritten
Spielminute die erste Großchance. Selbst eine 3:5-Unterzahl wurde souverän
gemeistert. Als man vier Minuten lang mit zwei Mann in der Überzahl spielte,
schien es nur noch eine Frage der Zeit, wann endlich das 1:0 fallen würde. Doch
anstatt für die Führung zu sorgen, wurde zu statisch gespielt, was sich in der
18. Minute rächte. Hügelsheim verwandelte in Unterzahl die erste Gäste-Chance
zum 0:1. Die Gastgeber waren geschockt. Nach nur acht Sekunden im zweiten
Drittel traf Mader zum 0:2, in der 22. und 24. Minute legten Weixler und
abermals Mader zum 0:4 nach. Die Eisbären antworteten mit Ratlosigkeit und
fielen wieder in die Lethargie aus dem Stuttgart-Spiel vor einer Woche zurück.
Zwar waren durchaus weiterhin Torchancen vorhanden, doch traute sich keiner
mehr, Verantwortung zu übernehmen. Das Schlussdrittel war geprägt von unzähligen
Eisbären-Strafzeiten, so dass kein Spielfluss mehr aufkommen und Hügelsheim im
Schongang noch drei weitere Tore nachlegen konnte. Dem Trainerteam mit Kai
Sellers, Michael Rumrich, Markus Bernhardt und Reinhard Zehetner steht diese
Woche viel Arbeit bevor. Die größte Herausforderung dürfte aber sein, die
Strafzeitenflut einzudämmen, denn für den großen Favoriten Mannheimer ERC, bei
dem die Eisbären am Freitag um 20 Uhr antreten müssen, wird jede
Undiszipliniertheit der Eisbären ein gefundenes Fressen sein. Fehlen wird in
Mannheim Kapitän Hansi Becker, der nach wiederholtem Reklamieren eine
Spieldauer-Disziplinarstrafe kassiert hat.