Überraschungssieg der TSG

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Mit einem 7:4 (1:2, 2:2, 4:0)-Sieg der TSG Reutlingen in der Landesliga Baden-Württemberg gegen den Tabellenführer aus Pforzheim hatte vor der Partie sicherlich niemand gerechnet. Zu stark war der VfR im ersten Vergleich aufgetreten und hatte die TSG regelrecht vorgeführt. Im zweiten Vergleich der Saison mussten die Goldstädter verletzungsbedingt jedoch auf drei Leistungsträger verzichten, sodass sich schon zu Beginn einen ausgeglichenere Partie andeutete.

Die Führung der Gäste durch ihren besten Akteur Dimitrij Zvarykin konnte die TSG erst in der neunten Minute trotz der deutlich besseren Spielanteile durch Dominique Tilgner ausgleichen. Schnell zeigte sich auch, dass die TSG mit fast drei Sturmreihen wesentlich druckvoller als noch im letzten Spiel gegen den FSV Schwenningen auftrat. Gleichwohl verpasste es die TSG dieses Übergewicht frühzeitig auszunutzen. Besser machte es der VfR, der mit guter Chancenverwertung bis zur 24. Minute mit 4:1 in Führung lag. Nach der Hälfte der Partie gelang es allerdings der TSG, den Schalter umzulegen. Die spielentscheidende Wende brachte dabei der Anschluss zum 2:4. Pfeilschnell hatten Christoph Schreiber und Marc Welsch nach einem Scheibenverlust die Pforzheimer Defensive mit ihrem Konter ins Leere laufen lassen. Den Querpass von Christoph Schreiber vor dem VfR-Gehäuse bugsierte Marc Welsch sicherlich mit Glück über den Beinschoner des VfR-Keepers, der sich sichtlich über diesen Treffer ärgerte. Noch im zweiten Drittel verkürzte die TSG durch Dominique Tilgner zum 3:4.

Nach nur 36 Sekunden im Schlussabschnitt folgte der kuriose Ausgleich durch Kevin Rummel: Nach einem Rückpass an die blaue Linie durch Marc Haudek schlenzte Kevin Rummel die Scheibe eher als Pass vor das Pforzheimer Gehäuse und überraschte damit den völlig verdutzten Gästekeeper, der wohl davon ausgegangen war, dass sich die Scheibe bereits außerhalb des Drittels befunden hatte. Aufgerüttelt durch den Ausgleich machten die Gäste neuen Druck, was auf beiden Seiten zu Strafzeiten führte. Hier hatte die TSG dann das bessere Händchen. In Überzahl stellte Ronald Krüger mit einem schönen Schlagschuss von der blauen Linie die Reutlinger Führung her. Eine Minute später erhöhte Matthias Schreiber in Unterzahl zum vorentscheidenden 6:4 nach einem missglückten Ausflug des VfR-Keepers hinter das eigene Gehäuse. Wobei Routinier Werner Odenbach nur wenig später schon das 7:4 auf dem Schläger hatte. Jeglicher Ausgleichschancen beraubte sich der VfR nur wenige Sekunden später selbst als Dimitrji Zvarykin mit einer vermeidbaren Aktion den Schiedsrichter mit einem Schuss am Oberschenkel traf, was der Getroffene als absichtlichen Angriff ansah und den bis dahin besten Pforzheimer mit einer Matchstrafe belegte. Den Schlusspunkt für die TSG setzte abermals Dominique Tilgner in der immer besser harmonierenden Sturmreihe auf Zuspiel von Marc Haudek zum 7:4. Mit dem Sieg konnte die TSG nun auch endlich die rote Laterne in der Tabelle an die EKU Mannheim abgegeben, die an diesem Spielwochenende nicht punkten konnten.

Weiter geht es für die TSG erst in zwei Wochen mit der Heimpartie gerade gegen die EKU Mannheim.


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