„Über den Kampf zum Spiel“

ESV Buchloe gibt erste Vertragsverlängerungen bekanntESV Buchloe gibt erste Vertragsverlängerungen bekannt
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Der ESV Buchloe bleibt zu Hause eine Macht: Gegen den Höchstadter EC setzten sich die heimischen Pirates klar mit 4:1 (3:0, 0:1, 1:0) durch. Eine enorm starke Phase gegen Ende des ersten Spieldrittels reichte den Buchloern zum Sieg gegen dezimierte Franken vor 350 Zuschauern.

Bei den Höchstadtern kamen zu den verletzungsbedingten Ausfällen noch die gesperrten Thomas Schmidhuber und Torwart Felix Feeser hinzu, die im Frankenderby in Selb mit Spieldauerstrafen ausgeschlossen worden waren. So konnten die Alligators nur 14 Feldspieler aufbieten. Dagegen hatte Buchloes Coach Norbert Zabel bis auf Christian Klemm den ganzen Kader zur Verfügung. Auch Florian Warkus stand wieder zwischen den Pfosten, hielt fehlerfrei und strahlte Sicherheit auf seine Vorderleute aus.

Bei einer Strafzeit für Höchstadts Christian Eyrich kamen die Buchloer zu ersten guten Torchancen (12.). Zwar überstanden die Gäste das Powerplay der Hausherren noch schadlos, doch kurz danach brachte Peter Klemm mit einem Flachschuss aus der Drehung die Pirates in Führung (15.). Bohdan Kozacka, der das Spiel der Buchloer wieder unermüdlich von hinten heraus angekurbelt hat, gelang dann das 2:0: Sein Schlagschuss blieb erst noch zwischen den Beinen eines Höchstadters hängen, doch der Piratenkapitän setzte nach und drückte die Scheibe mit Urgewalt über die Linie (17. bei 5:4). Es folgte das schönste Tor des Abends: Bastian Simmler und Oliver Glöckner befreiten sich im Zusammenspiel aus dem eigenen Abwehrdrittel, bis Simmler den Sturmlauf zum 3:0 verwertete (18.).

„Wir wollten über den Kampf zum Spiel finden“, sagte Zabel nach der Partie. Das ist im ersten Drittel sicherlich gelungen, doch im zweiten Abschnitt kam unverständlicherweise Sand ins Getriebe beim Spiel der Freibeuter. Die Kombinationen liefen nicht mehr so flüssig, der Druck auf das Höchstadter Tor ließ nach und so entdeckten die Gäste ihre Offensive. In der 25. Minute schloss Verteidiger-Oldie Pavel Weiß einen schönen Angriff der Alligators zum 1:3-Anschlusstreffer ab.

„Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben und dann wurde es natürlich schwierig“, meinte Zabel. Was spielerisch nicht mehr so gut klappte, kompensierten seine Schützlinge jedoch mit Kampf- und Laufbereitschaft. Hier zahlte es sich aus, dass der Trainer mit vier Sturmreihen operierte. Nachdem Ferdinand Speckamp mit einer Platzwunde zum Nähen gebracht werden musste, übernahm Christian Warkus dessen Mittelstürmerposition. Insgesamt setzte Zabel 20 Spieler ein.

Bedingt durch eine Strafzeitenserie ebbte der Schwung der Franken ab der 37. Minute schon wieder ab. Das Schlussdrittel sah kaum Höhepunkte. Die Pirates hatten jedoch einige Konterchancen zu verzeichnen. Peter Klemm gelang ein tolles Solo, es fehlte nur der krönende Torabschluss (47.). In der Schlussminute nahmen die Höchstadter noch ihren Keeper Andreas Beyer zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor. Dies nutzte Andreas Zeck mit einem Fernschuss in den verwaisten Kasten zum 4:1 (59:09).


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