TSG startet in renovierter Eishalle

TSG startet in die SaisonTSG startet in die Saison
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Im Glanz der renovierten Eishalle Reutlingen startet die TSG Reutlingen am Sonntag ab 19.15 Uhr in die neue Saison der Landesliga Baden-Württemberg. Ein helles Dach und verbesserte Beleuchtung bringen deutlich mehr Ausleuchtung in die Halle, so dass sich die Zuschauer schon fast in eine moderne Mehrzweckarena versetzt fühlen können. Zum Heimauftakt hat die TSG wieder eine Freikartenaktion gestartet, sodass mit einem vollen Haus zu rechnen ist, wenn die ESG Esslingen gastiert.

Die Partie wird bereits das zweite Aufeinanderstreffen der Teams in dieser Saison sein. Vor zwei Wochen musste sich die TSG am Neckar jedoch deutlich nach einem Kräfteeinbruch mit 15:4 geschlagen geben. Gegen die im Vergleich zum Vorjahr verstärkte ESG merkte man der TSG den durch die Verzögerung bei der Hallenrenovierung entstandenen Trainingsrückstand noch merklich an. Nach zwei weiteren Trainingswochen sollte dieser Rückstand jedoch etwas aufgeholt worden sein.

Nach den wenigen Spieltagen der noch jungen Saison zeichnet sich allerdings bei den weiteren vier Teams der Landesliga ab, dass auch diese sich verstärkt haben. Die TSG hingegen wird ohne Neuverpflichtungen in die Saison starten. Nachdem der ESV Zollernhalb nun doch keine Mannschaft zur Landesliga meldete werden auch in dieser Saison die schon in der vergangenen Spielzeit für die TSG aufgelaufenen Marc Haudek, Kevin Rummel und Nicolai Gogoll antreten. Sehr schmerzlich wird sich der Abgang von Trainer Karel Bauhof zum Stuttgarter EC auswirken, der in schwierigen Partien immer noch zusätzlich als Spieler und letztlich als Denker und Lenker des Reutlinger Überzahlspiels selbst mit ins Geschehen eingriff. Nicht mehr mit dabei sein wird auch Stürmer Kai Landenberger, der wegen Familie und Beruf nicht mehr aktiv spielen wird. Seine Stärke im Überzahlspiel mit Übersicht die Scheibe im Drittel des Gegners zu halten, wird im Spiel der TSG ebenfalls fehlen. Gleichzeitig gibt es den jungen Spielern im Team die Gelegenheit in diese Position aufzurücken. Gelegenheiten sich zu präsentieren wird es auch in dieser Saison genügend geben, nachdem man sich auf Verbandsebene wegen der reduzierten Zahl von Clubs für eine Doppelrunde entschieden hat. So werden dieses Jahr Partien gegen den FSV Schwenningen, den VfR Pforzheim, EKU Mannheim und die ESG Esslingen auf dem Plan stehen, wobei Heimspiel ungefähr alle zwei Wochen anstehen werden. Nicht mehr mit dabei ist der EC Stuttgart als Aufsteiger in die Baden-Württemberg-Liga, der EHC Herrischried, der nunmehr wegen der räumlichen Nähe im Schweizer Verband antritt und der ESV Hügelsheim 1b. Letzterer ist aufgrund der finanziellen Schwieflage der 1.Mannschaft, die den sportlichen Aufstieg in die Oberliga geschafft hatte, in der Vereinsstruktur mit von den Finanzproblemen betroffen, weshalb nicht zum Ligabetrieb gemeldet wurde.

Nach dem Abgang von Karel Bauhof, ist Hans Krüger der neue Mann hinter der Bande. Mit letzten Stationen in Schwenningen und Balingen kennt Hans Krüger die Verhältnisse in der Liga und ist auch bekannt für seine Arbeit mit jungen Spielern, wobei er nicht selbst wie Karel Bauhof aktiv auf dem Eis eingreifen wird. So ist natürlich die von Karel Bauhof hinterlassen Lücke, nicht nur hinsichtlich der sportlichen Erfolge groß. Weil Karel Bauhof sich in seiner ersten Station als Trainer in Reutlingen weiterentwickeln wollte, war den TSG-Verantwortlichen klar, dass hier irgendwann ein Wechsel kommen würde. Als Karel Bauhof dann ein Angebot vom EC Stuttgart als hauptamtlicher Trainer in Vollzeit erhielt, war klar, dass Veränderungen anstanden. Mit dem Traineramt ging letztlich für den eishockeyverrückten Karel Bauhof ein Lebenstraum in Erfüllung, da er seinen Sport zum Beruf machen konnte. Obschon er bereits Mitte letzter Saison hätte in die Hauptstadt wechseln können, kam für ihn ein Wechsel erst zur neuen Saison in Betracht, was ihm hoch anzurechnen ist. Zumal auch Teile der jetzigen Saisonplanung noch mit seiner Unterstützung abliefen.

In der anstehenden Saison wird es mit neuem Trainer also zunächst einmal darum gehen, dass Trainer und Mannschaft ein passendes Spielsystem finden und junge aufrückende Spieler wie Valentin Weymann, Markus Kunert, Patrick Essig und Jan Eliewsky mit steigender Eiszeit eingebaut werden. In einer immer stärker werdenden Landesliga wäre ein Platz im Mittelfeld sicherlich ein großer Erfolg.


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