TSG rückt auf Rang vier vor
TSG rückt auf Rang vier vorVor heimischem Publikum wollte die TSG unbedingt die unnötige Niederlage des vorherigen Spieltages gegen den EKU Mannheim ausgleichen und begann entsprechend druckvoll. Die ersten Spielminuten gehörten dem Team um TSG Trainer Hans Krüger, der nach der letzten Niederlage mehr Einsatz und Spritzigkeit von der Mannschaft gefordert hatte. Endlich gelang es der TSG eine gute Anfangsphase auch auf die Stadionanzeige zu bringen: Nach nur drei Minuten konnte Chris Melchior vor dem Tor den Schuss von Jan Eliewsky gekonnt zur Führung abfälschen. Nur sechs Minuten später erhöhte Kapitän Dominique Tilgner auf 2:0. Eher unnötig war allerdings der kurzzeitige Anschluss durch die Hauptstädter in Überzahl, als es der TSG nicht gelang den Abpraller aus kurzer Distanz zu entschärfen und Lang im Nachschuss zum Erfolg kam. Nur neunzig Sekunden später erwischte Marc Welsch den Stuttgarter Keeper mit einem kurz angesetzten Schuss auf der Fanghandseite zum 3:1. Alles sah nach einem ähnlich deutlichen Spielverlauf für die TSG entsprechend des Hinspiels vor zwei Wochen aus, da die TSG auch weiter mehr Spielanteile hatte. Umso unverständlicher war deshalb der nun folgende Einbruch. Weder Stocktechnisch noch im Aufbau wollte der TSG noch etwas gelingen. Wiederum glücklich war zu diesem Zeitpunkt das 3:2. Aus nahezu identischer Situation traf abermals Lang in Überzahl im Nachschuss aus kurzer Distanz. Im Mittelabschnitt wie in weiten Teilen des Schlussdrittels zeigten beide Teams nur wenig Klasse, da auf beiden Seiten bei elf beziehungsweise zehn Feldspielern die Kräfte ausgingen. Zehn Minuten vor Schluss kamen die Gäste nach zwei individuellen Fehlern der Reutlinger Defensive gar zum Ausgleich. Aufgeweckt und angespornt warf die TSG nun alles nach vorne und erarbeitete sich Chance um Chance. Chris Melchior hatte gar die Entscheidung auf dem Schläger, traf aber nur in die ausgestreckte Fanghand des bereits am Boden geschlagenen EC-Keepers. Über den Sieg musste nach Ablauf der regulären Spielzeit also das Penaltyschießen entscheiden. Hier behielt die TSG mit zwei verwandelten Versuchen durch Dominique Tilgner und den ehemaligen Stuttgarter Luca Michilli und zwei gehaltenen Versuchen auf das eigene Gehäuse die Oberhand. Neben den zwei ergatterten Punkten konnte die TSG mit ihrer Spende der Zuschauereinnahmen an den Verein Wirbelwind erfreuliches berichten: Der Einnahmebetrag aus fünfzig Karten des vorherigen Heimspiels von 300 Euro erhöhten der Betreiber der Reutlinger Eishalle und der TSG-Sponsor Schnier Elektrostatik auf zusammen 500 Euro.