Trotz Rumpfteams mehr drin gewesen

Martin Dürr, Alex Funk, Marcel Juhasz und Beppi Eckmair fehlten verletzt, Igor Filobok saß seine Sperre ab. ERV-Trainer Viktor Prosuryakov brachte dennoch drei Reihen zustande, indem er Simon Knaup und Stefan Schrimpf in den Sturm beorderte und auch Florian Gessner wieder durchspielen ließ.
Selbst mit dieser Notbesetzung hätte – im Nachhinein betrachtet – an diesem Abend etwas gehen können, wenn die Schweinfurter das erste Drittel nicht praktisch hergeschenkt hätten. Zu viele individuelle Fehler und zu wenig Konzentration seitens der Dogs machten es den Hausherren leicht. Miesbach demonstrierte hier, was Scheibensicherheit heißt und versäumte es nur, das Match schon frühzeitig zu entscheiden. Denn die Mighty Dogs rissen sich nach der ersten Pause zusammen und gestalteten die Partie nun ausgeglichen. Im letzten Durchgang wurden sie durch empfindliche Strafen gehandicapt: Erst musste Bryce Hollweg wegen eines Stockstiches vom Eis, was seinem Team dazu fünf Minuten Unterzahl bescherte, kurz darauf gab es obendrein zehnminütige Disziplinarstrafen für Simon Knaup und Benjamin Dirksen. Timo Ludwigs Anschlusstreffer, als der Schweinfurter Goalie für einen zusätzlichen Feldspieler aus dem Tor genommen war, kam 24 Sekunden vor dem Ende definitiv zu spät.
Damit sind die Sonthofen Bulls, trotz des noch ausstehenden Nachholspiels der Dogs, ein bißchen weggezogen. Am Freitag in Pfaffenhofen haben die Schweinfurter die Möglichkeit, wieder auf einen Punkt heranzukommen.
Tore: 1:0 (4.) Kritzenberger (Veicht, Heffernan/5-4), 2:0 (15.) Del (Veicht, Heffernan), 2:1 (60.) Ludwig (Amrhein/5-4). Strafen: Miesbach 12 + 10 (Kritzenberger), Schweinfurt 10 + 10 (Knaup S.) + 10 (Dirksen) + 5 + Spieldauer (Hollweg). Zuschauer: 507.