Traumstart für TSV-Puckjäger

Einen
Auftakt nach Maß feierte der TSV Erding zum Start der Bayernliga-Saison
2006/2007. Am Freitag gewann der TSV beim amtierenden Bayernliga-Meister
Höchstadt Alligators mit 5:3. Zwei später gewann der TSV mit 7:6 gegen den EV
Pegnitz. Bereits nach 66 Sekunden erzielte Ales Jirik am Freitag den
Führungstreffer. Doch bereits 2 Minuten später glich Thomas Schmidhuber für
Höchstadt aus. Mit einem Doppelschlag in der elften Spielminute erhöhte Erding
durch Tore von abermals Ales Jirik und Stefan Peipe auf 3:1. Im zweiten
Spielabschnitt kam der Bayernligameister besser ins Spiel und glich nach
Treffern von Daniel Sikorski und Jamie Mc Kinley zum 3:3 aus. Auch die ersten
Minuten des letzten Drittels gehörten den Alligators. Doch als Martin Schneider
zehn Minuten vor Spielende zum 4:3 für den TSV einschoss, waren die Punkte
greifbar nahe. Die endgültige Entscheidung markierte Timo Bormann, der mit einem
Empty-Net-Goal das 5:3 erzielte. War schon das Spiel in Höchstadt an Dramatik
kaum zu überbieten, erlebten die Zuschauer in der Partie gegen den EV Pegnitz
ein denkwürdiges Spiel. Denn nach einem 0:5- und 2:6-Rückstand drehte der TSV
noch die Partie und gewann schließlich noch mit 7:6. In den ersten Minuten
knüpfte der TSV an die Leistung aus Höchstadt an und hatte die ein oder andere
große Chance. Doch nachdem Markus Schwindl das 1:0 für den EV Pegnitz erzielte
kippte die Partie zu Gunsten der Franken. Plötzlich gelang dem Team von Toni
Brenner alles und ehe sich der TSV versah, lag er mit 0:3 im Hintertreffen. Im
zweiten Drittel wollte Franz Steer ein Zeichen setzen und stellte den in
Höchstadt ausgezeichnet haltenden Sven Schubert für Michael Martin ins Gehäuse
des TSV. Allerdings musste auch Sven Schubert zunächst zweimal hinter sich
greifen. So stand es nach knapp 30 Minuten 5:0 für den EV Pegnitz und einige
TSV-Fans machten sich bereits auf den Heimweg. Doch was in den nächsten 30
Minuten passierte, war nahezu unglaublich. In Überzahl erzielte Robert Steinmann
das erste TSV-Tor, dem das 2:5 durch Timo Borrmann folgte. Ernüchterung folgte
dann, als die Ice Dogs nach einen Konter auf 6:2 erhöhten. Der TSV steckte aber
nach diesem Rückschlag nicht auf und verkürzte nach Toren von Timo Borrmann und
Peter Lindner auf 4:6. Im letzten Drittel ließen die Kräfte der Pegnitzer mehr
und mehr nach und der TSV spielte jetzt so, wie es sich Trainer Steer von Anfang
an gewünscht hätte. Schließlich wurden Breiteneicher und Co. für ihr druckvolles
Spiel belohnt. Denn innerhalb von elf Sekunden glichen Stefan Peipe sowie Stefan
Breiteneicher zum 6:6 aus. Nun stand die Eishalle Kopf und die grün-weißen Fans
sorgten für eine tolle Stimmung. Nachdem Erding eine fast zweiminütige
3:5-Unterzahl schadlos überstanden hatte, war es Leonhard Gambs, der mit seinem
Tor zum 7:6 die Partie endgültig drehte. Das Team von Franz Steer hat enormen
Charakter bewiesen und fand über den Kampf in das eigentlich schon verloren
geglaubte Spiel. So startete der TSV mit zwei Sieg in die Bayernliga und betrieb
beste Werbung für das Heimspiel am nächsten Freitag um 20 Uhr gegen die EHF
Passau.