Trainerwechsel in Königsbrunn

Der ESV Pinguine Königsbrunn und Trainer Hans Rothkirch haben sich nach der Niederlage am in Nürnberg in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. Das Training wird bereits seit Dienstag von Georg „Schorsch“ Holzmann, Vater von Pinguin-Verteidiger Max Holzmann, geleitet. Holzmann wird die Pinguine bis zum Saisonende trainieren.
Georg Holzmann blickt auf eine lange aktive Karriere als Stürmer im Eishockeysport zurück. Von 1978 bis 1998 spielte er durchgehend in der 1. Bundesliga und ab 1994 in der DEL. Aktiv war er dabei unter anderem für den EV Füssen, den Schwenninger ERC, den Mannheimer ERC, für die Berlin Capitals und die Düsseldorfer EG. Insgesamt bestritt er 849 Spiele, in denen er 724 Scorerpunkte erzielte.
Als Trainer agierte er in der 2. Bundesliga für den EC Bad Tölz und den Heilbronner EC in den Jahren 2001 bis 2003. In der Saison 2004/05 trainierte er die Mannschaft des SC Riessersee in der Oberliga. Seinen größten Erfolg als Trainer feierte er mit dem EV Ravensburg zwei Jahre später. Seiner Mannschaft gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Von 1998 bis 2001 war Holzmann auch Trainer beim EV Füssen, den er von der Regionalliga wieder zurück in die Oberliga führte.
Für den ESV Pinguine Königsbrunn gilt es am kommenden Wochenende den Weg zurück in die Abstiegszwischenrunde zu finden. Nach den beiden Auftaktniederlagen trifft man gleich zweimal auf den Favoriten der Gruppe, den EHC Waldkraiburg. Am Freitag (19.45 Uhr) ist man zu Gast in der Löwenhöhle, am Sonntag (18 Uhr) kommt der noch amtierende Meister nach Königsbrunn.
Eigentlich war die Rechnung einfach, denn es sollten am dritten und vierten Spieltag zwei Teams aufeinander treffen, die zum Auftakt zwei Siege gefeiert hatten. Doch nur Waldkraiburg kam seiner Favoritenstellung nach, die Pinguine verloren dagegen beide Spiele. Damit ist der Druck auf die Spieler des ESV wahrlich nicht kleiner geworden, doch jetzt gilt es zu beweisen, daß dies positiv umzusetzen ist. Die Spieler haben mehrfach bewiesen, dass das spielerische Potential vorhanden ist um die gegnerischen Teams der Bayernliga zu bezwingen.
Gefährlich wird es gegen Waldkraiburg vor allem, wenn man die individuell sehr starken Akteure wie Eric Dylla, Markus Schütz oder Markus Draxler ungestört spielen lässt. Während es im Heimspiel der Vorrunde hervorragend gelang die Topstars des EHC zu bändigen und das Spiel mit 4:1 für sich zu entscheiden, unterlag man Mitte Januar in Oberbayern mit 3:6.
Parallel zu den Pinguinen spielen die beiden weiteren Teams, Nürnberg und Pfronten zweimal gegeneinander. Im Lager des ESV wünscht man sich natürlich, daß die Konkurrenz sich gegenseitig die Punkte abjagt, aber die Spielzeit hat zu oft bewiesen, daß man sich keinesfalls auf andere Mannschaften verlassen kann. Den ersten wichtigen Schritt müssen die Pinguine nun selbst vollbringen.