Torreiches „Testspiel“ vor dem Finale EA Schongau

Torreiches „Testspiel“ vor dem Finale Torreiches „Testspiel“ vor dem Finale
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Um was es eigentlich ging?  Um Platz 3 der Landesligameisterschaft  - völlig bedeutungslos, zumal die Rangfolge zweier an den Aufstiegsspielen beteiligten Teams logischerweise ermittelt wird. Nun ja, der EHC Mitterteich hat in einer offensiv geführten Partie diese Rangfolge bestätigt.

Die EA Schongau, die ja mit der wichtigen Juniorenaufstiegsrunde an zwei Fronten geleichzeitig kämpft und zudem zahlreichen verletzte und angeschlagene Spielern in den Reihen hat, ein Wettbewerb zur Unzeit. So musste das Spiel in Mitterteich mangels spielfähigen Teams abgesagt werden und auch beim Rückspiel in Schongau wurde das Team bunt zusammengewürfelt.

Zwar legten die Schongauer durch Marius Klein einen Blitzstart vor und führten nach nicht einmal 90 Sekunden mit 1:0, doch praktisch im Gegenzug glichen die Gäste zum 1:1 aus (3.) und gingen wenig später sogar in Front (4.). Drei Tore in den ersten Minuten, Offensive statt Defensive  - ein Spiel fürs Publikum, das sich wieder einmal spärlich auf den Rängen tummelte. Die EAS nutzte das erste Überzahl mit einem schönen Spielzug – Svata Merka glich zum 2:2 aus (10.), aber schon n der 13. Minute gingen die Gäste erneut in Front und legten in der 15. Minute gar das 2:4 vor, als beide Teams mit einem Mann weniger auf dem Eis standen. Kapitän Markus Schneider brachte die Mammuts in der 18. Minute wieder auf 3:4 heran, doch Defensivarbeit war Fehlanzeige an diesem Abend – die Dragons aus Mitterteich durften im ersten Drittel zum fünften Mal jubeln (20.).

Im Mittelabschnitt hatten sich dann die Mammuts etwas in der Defensive gefangen und auch Goalie Christoph Brachmann, der im ersten Abschnitt oft unglücklich ausgesehen hatte, ließ in diesem Abschnitt nichts mehr zu. Vielmehr stand sein Gegenüber Wohn im Geschehen, als er nach einem harten Schuss behandelt werden musste. Der einzige Treffer des Mittelabschnitts resultierte aus einem Penalty. Svata Merka war bei einem Konter nur noch durch ein Foul zu stoppen und versenkte den fälligen Penalty trocken zum 4:5 (30.).

Im Schlussdrittel war der Schlendrian in der Defensivarbeit jedoch wieder offensichtlich. Die Gäste bedankten sich mit dem 4:6 (44.) im Überzahlspiel. Ihrerseits in Überzahl verkürzten die Mammuts durch Svata Merka wieder auf 5:6 (47.) und glichen in der 50. Minute durch Kapitän Markus Schneider zum 6:6 aus. Das muntere Scheibenschießen hatte noch kein Ende. In der 51. Minute legten die Gäste wieder auf 6:7 vor, doch nur 30 Sekunden später glich Fritzi Weinfurtner wieder aus – 7:7. Ein Konter in der 55. Minute zum 7:8 war dann die Entscheidung. In der Schlussphase nahmen die Mammuts Torhüter Christoph Brachmann vom Eis – neun Sekunden vor Spielende konnten sich die Gäste befreien und trafen zum Endstand ins leere Tor.

Nach der Niederlage in Haßfurt verpasste die EA Schongau um ein Tor die Bayernliga – doch es gibt noch eine weitere Chance. Im Spiel um Platz drei gibt es durchaus noch Chancen für den Aufstieg.

Die Bayernliga spielte die Saison 2012/13 mit zwei Teams unter der Sollzahl und stellt wohl einen Aufsteiger in die Oberliga, sollte von dort kein Absteiger in die Bayernliga müssen, wäre der Dritte der Aufstiegsrunde 2013/14 höchstwahrscheinlich Bayernligist.

Die Termine für die EA Schongau sind:

Fr. 15.03.; 20:00 Uhr ERC Regen – EA Schongau
So. 17.03.; 17:00 Uhr EA Schongau – ERC Regen

Nachdem die EA Schongau am kommenden Wochenende der einzige Eishockey-Verein der Region ist, der noch im Spielbetrieb aktiv ist, hofft man bei der EA Schongau im Finalspiel endlich auf eine Kulisse, die als ein Zeichen für die höhere Spielklasse für das junge Team gewertet werden kann. Zumal die EA Schongau für die Finalspiele im Gegensatz zu den meisten Vereinen, weder die Eintrittspreise erhöht hat, noch Dauerkarten ihre Berechtigung verloren hätten.


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