Tigers im Wechselbad der Gefühle

Tigers im Wechselbad der GefühleTigers im Wechselbad der Gefühle
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Bereits nach gut drei Spielminuten sorgte Andreas Geigenmüller für die frühe Bayreuther Führung, die Matthias Brahmer noch auf 0:2 ausbauen konnte (11.). Gäste-Schlussmann Julian Bädermann war stets auf dem Posten und musste zunächst lediglich den Anschlusstreffer durch Amrhein passieren lassen (15.).

Wer im zweiten Abschnitt ein Drehen der Partie erwartete sah sich getäuscht. Bädermann hielt nach wie vor souverän und vorne setzten die Tigers ein uns andere Mal zählbare Nadelstiche. Zunächst stellte Geigenmüller in Überzahl den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (25.), ehe Müller gleich zu Beginn des Schlussabschnitts das vorentscheidende 1:4 gelang (41.). Zwar konnte Freund nochmals verkürzen (58.), doch Geigenmüller komplettierte seinen Hattrick mit dem 2:5 ins verwaiste ERV-Gehäuse (60.). Somit nahmen die Tigers alle drei Punkte von den bis dato erfolgreich in die Saison gestarteten Mighty Dogs mit.

Im zweiten Derby an diesem Wochenende empfingen die Wagnerstädter den Höchstadter EC mit Ex-Tiger Sergej Hausauer. Bayreuth legte los wie die Feuerwehr und ging bereits in der dritten Minute in Führung, als Geigenmüller einen Müller-Querpass einnetzen konnte. Als Potac durch die gegnerische Abwehr tanzte (10.) und Geigenmüller mit einem weiteren traumhaften Solo auf 3:0 erhöhte (11.) schien es nur noch um die Höhe des Spielausgangs zu gehen. Doch die Alligators zeigten ebenfalls Zähne: Buchwieser (13.) sowie Hlozek (16.) mussten jeweils nur noch den Schläger hinhalten und Haudegen Schmidhuber erzielte in Überzahl gar den 3:3-Ausgleich (17.).

Bei den Tigers riss nun endgültig der Faden. Die Fehlpässe häuften sich und es fand kein geordneter Spielaufbau mehr statt. Zwar kam man gelegentlich zu Chancen, doch zwingender schienen die Gäste. Sievers und Feeser standen sich in nichts nach und hielten ihre Kästen im zweiten Drittel sauber.

Die Gastgeber wollten den Sieg erzwingen, verkrampften dabei aber vielmehr und hatten auch eine Portion Pech am Schläger kleben. In der 54. Minute dann das nicht unverdiente 3:4 für den Gast – der Jubel unter den knapp 100 HEC-Fans kannte keine Grenzen mehr. EHC-Coach Tchoudinov nahm zwar bereits in der 58. Minute bei eigener Überzahl Torhüter Sievers vom Eis und spielte somit 6 gegen 4 – doch bezeichnenderweise setzte Mikesz die größte Chance neben das halbleere Gehäuse. Hlozek mit seinem zweiten Treffer (ins verwaiste Tigers-Tor) sorgte schließlich für die Entscheidung und das 3:5 (59.).


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