Stars siegen weiter

Auch im vierten Ligaspiel konnten die Rhein-Neckar Stars nicht bezwungen werden. Bei den Eisbären Heilbronn hieß es am Ende 6:2 für das Gemeinschaftssteam aus Mannheim und Eppelheim.
Dabei legten die Gastgeber wie erwartet engagiert und laufbereit los und setzen die Stars gleich zu Beginn unter Druck. Etwas zu engagiert ging dabei Eisbär Filobock zu Werke und bescherte den Stars damit das erste Powerplay nach nur 102 gespielten Sekunden. Die Stars ließen sich nicht lange bitten und erzielten nach nur 9 Sekunden den Führungstreffer durch Kapitän Erdmann (2.). Doch auch durch diesen Rückschlag ließen sich die Eisbären nicht aus dem Konzept bringen und sie fuhren Angriff um Angriff auf den Kasten von RNS-Goalie Wich, der diesen jedoch sauber hielt. Zu Drittelhälfte wurde den Eisbären das erste Powerplay des Abends zugesprochen, und auch die Gastgeber konnten dies zum Ausgleichstreffer nutzen (11.). Dieser Treffer gab den Eisbären noch mehr Sicherheit und sie bestimmten weiter das Spielgeschehen. Die Stars konnten nur gelegentliche Entlastungsangriffe fahren, die jedoch allesamt harmlos blieben. So fiel wie aus dem nichts der erneute Führungstreffer durch Weibler (16.). Jetzt fanden die Stars langsam besser ins Spiel und konnten den Gegner weitestgehend neutralisieren. Bis zur Pause passierte jedoch nichts mehr, so dass die Stars mit einer glücklichen 2:1-Führung in die erste Drittelpause gingen.
Aus eben dieser kamen die Stars ins zweite Drittel zurück und konnten zunächst in doppeltem Powerplay agieren. Doch dieses verpuffte wirkungslos und so waren es die Eisbären, die den nächsten Treffer setzen. Ein Eisbär wurde vor dem RNS-Kasten gelegt - den fälligen Penalty verwandelte Filobock sicher zum erneuten Ausgleich (23.). Die Stars, die besser agierten als im ersten Drittel, konnten jedoch bereits zwei Minuten später durch Weibler die erneute Führung erzielen. Auch im weiteren Verlauf dieses Drittels waren die Eisbären die spielbestimmendere Mannschaft, doch all ihre Angriffe landeten, ebenso wie die spärlichen Versuche der Stars, in den Fanghänden der Goalies. So ging es mit einer 3:2-Führung in die zweite Pause.
Die Drittelpause nutzen die Stars um sich nochmal einzuschwören. Sie wollten den Sieg und waren fest entschlossen, alles dafür zu geben. Und so kamen sie auch zum letzten Drittel aufs Eis. Plötzlich sahen sich die Eisbären zunehmend attakiert und auch Eisbären Goalie Metz bekam einiges zu tun. Es dauerte jedoch bis zur 52. Minute, ehe sich diese Überlegenheit in Toren niederschlug, Uli Stadler markierte das 4:2. Die Vorentscheidung brachte die 55. Spielminute. Eisbären-Top-Scorer Bernhardt blieb vermeintlich verletzt im Drittel der Stars liegen und die Eisbären warteten auf die Spielunterbrechung. Da die Stars jedoch gerade im Angriff waren und der Schiedsrichter so die Partie regelkonform weiterlaufen lies, konnten die Stars in Unterzahl locker zum 2:5 durch Stadler einnetzen. Die Proteste der Heilbronner wehrten die Schiedsrichter jedoch korrekterweise ab. Die Moral der Eisbären war gebrochen, und so war es Lingenfelser vorbehalten, 14 Sekunden vor Schluss den Endstand herzustellen.
Mit dem Schlusspfiff begann eine kleinere Keilerei im Drittel der Eisbären, zu der sich schnell nahezu alle Spieler beider Mannschaften gesellten und diese so zu einer Massenschlägerei verwandelten. Nach einigen Minuten war das Spektakel beendet und gipfelte in zwei Matchstrafen auf Seiten der Heilbronner. Bei den Stars traf es Morlock (Spieldauerdisziplinar) und Essig (Matchstrafe), die somit in den kommenden Spielen fehlen werden.