Starker Auftaktsieg gegen Regensburg

Sekera beim Auftakt gesperrtSekera beim Auftakt gesperrt
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Mit einer starken Vorstellung haben die Selber Wölfe einen 5:2 (1:1, 1:1, 3:0)-Erfolg gegen den EV Regensburg feiern können. In der Halbfinalserie legt der VER damit vor und kann bereits am nächsten Freitag in der Donau-Arena den Einzug ins Finale perfekt machen.

Prächtige Stimmung im Stadion zur ersten Partie der Halbfinalserie der Wölfe gegen den EV Regensburg. Und die Zuschauer sollten gleich von Spielbeginn an für ihr Kommen nicht enttäuscht werden. Beide Mannschaften boten einen guten kämpferischen Vergleich, wenngleich zunächst die Hausherren anfangs die ersten Chancen hatten. Porzig und Schneider versuchten es mit strammen Schüssen, Regensburgs Keeper Leserer war bei den Angriffen stets zur Stelle. Ebenso parierte sein Gegenüber Dirksen die Schüsse von Berger und Daffner. Die Gäste passten danach allerdings nicht auf, kassierten wegen Spielens mit zu vielen Feldspielern eine Strafzeit. Die zahlenmäßige Überlegenheit nutzten die VER-Cracks prompt aus. Jeschke feuerte mehrmals ab, ehe Horvath die Scheibe zugespielt bekam und diese in die Maschen setzte. Der EVR konterte durch Landstorfer, der aus der Drehung heraus das Ziel knapp verfehlte. Weiter stand aber auch die Defensive der Wölfe sicher, ließ so wenig zu und konnte selbst mehrmals in das Angriffsdrittel stürmen, ohne jedoch aus den sich bietenden Chancen zählbares herauszuholen. Waßmiller und Jeschke kassierten binnen Sekunden jeweils Strafen. 5:3-Überzahl hieß es folglich für die Gäste, was sie sich natürlich ausnützten. Bäckström blieb im Abschluss da zwar zeitlang noch zu schwach. Über Weinzierl kam der Puck dann aber zu Daffner, der von der rechten Seite zum Ausgleich traf. Die Teams zeigten in der Folge weiter ein packendes Spiel, bei dem man sich bei gesunder Härte nichts schenkte.

Das zweite Drittel hatte an Spannung nicht viel weniger zu bieten. Chancen hüben wie drüben waren der Reihe nach dran. Daffner verfehlte in der 22 Minute den Selber Kasten haarscharf. Sekera und Lamich hatten wiederum das Nachsehen in Keeper Leserer. Die Zuschauer hatten wahrlich viel zu sehen. Kombinationen am laufenden Band. Jede Mannschaft drängte auf die Führung, fightete um jeden Zentimeter Eis. Und schließlich kam auch noch das Pech hinzu: Lamich knallte den Puck nach Sekera-Zuspiel an die Latte. Erst in der 37. Minute konnte der ohne stimmungsvolle Selber Fanblock endlich jubeln. Thumm passte zu Setzer, der von links zum 2:1 traf. Doch kaum in Unterzahl, nutzten das die Gäste durch Bäckström zum 2:2 aus.

Spielertrainer Holden stellte im letzten Abschnitt um. Fortan nahmen die Einheimischen das Spiel in die Hand, erkämpften sich zahlreiche Möglichkeiten. Nach nur knapp vier Minuten zog Selb durch Waßmiller wieder in Front. Beruhigend war der Vorsprung aber noch nicht. Trotz zwar guter Gelegenheiten, wollte und wollte die Scheiber einfach nicht ins Tor. Bei den Gästen dagegen schienen die Kräfte allmählich zu schwinden, dennoch konnte man hin und wieder gefährlich in der Selber Verteidigungszone auftauchen. Das spannten auch die zahlreichen Anhänger, die ein Wechselbad der Gefühle erlebten und kräftig anfeuerten. Erst mit Fischers Treffer zum 4:2 schien der Sieg gesichert, wenngleich Regensburg noch einmal alles versuchte. In der Schlussminute war es dann aber endgültig vorbei. Waßmiller setzte in Überzahl den Schlusspunkt zum hochverdienten 5:2-Sieg.

Der Jubel war natürlich grenzenlos. Ein klein wenig wunderte man sich aber, dass die Mannschaft nicht mehr zurück aufs Eis zu einer erneuten Ehrenrunde kam. Das Team will sich aber erst so richtig feiern lassen, wenn die Serie erfolgreich überstanden wurde.

Tore: 1:0 (7:45) Horvath (Waßmiller; 5-4), 1:1 (16:37) Daffner (Weinzierl, Bäclström; 5-3), 2:1 (36:43) Setzer (Thumm), 2:2 (38:56) Bäckström (Daffner, Berger; 5-4), 3:2 (43:40) Waßmiller (Sekera), 4:2 (53:43) Fischer (Hendrikson), 5:2 (59:31) Waßmiller (5-4). Strafen: Selb 14, Regensburg 18 + 10 (Jakob Leserer). Zuschauer: 2730.


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