Spiel eins geht an Peißenberg
Markus Poetzel zurück in Erding„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles gegeben, doch am Ende fehlte uns das Quäntchen Glück“, resümierte Trainer Franz Steer nach der unglücklichen 4:5-Niederlage nach Verlängerung des TSV Erding im ersten Play-off-Viertelfinalspiel beim TSV Peißenberg. In der Tat zeigte die Mannschaft eine über 60 Minute diszipliniere und kämpferisch starke Leistung.
Die knapp 700 Zuschauer, darunter zahlreich mitgereiste grün-weiße Schlachtenbummler sahen eine sehr druckvoll beginnende Heimmannschaft, die den TSV in die Defensive drängte. Doch Steinmann und Co. standen kompakt und ließen kaum eine Chance zu. Völlig überraschend fiel daher auch das 1:0. Florian Resch zog von der blauen Linie ab und die Hartgummischeibe rutschte TSV-Goalie Michael Martin durch die Schoner. In der Folge setzten auch die Herzogstädter Offensiv Akzente, aber ein regulär erzieltes Tor von Ales Jirik wurde wegen Torraumabseits nicht anerkannt. Das 2:0 war dann dem Führungstreffer ähnlich, denn Marek Pospisil schlenzte den Puck auf das TSV-Tor und wie beim 1:0 ließ Michael Martin den Schuss passieren. So ging es mit einem 2:0 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel wollte es der TSV Erding dann wissen und versuchte mit schnell vorgetragenen Konter die Eishackler zu bezwingen. Schließlich war es Daniel Krzizok, der auf Zuspiel von Daniel Harrer den Anschlusstreffer erzielte. Die stark aufspielende Heimmannschaft ließ sich davon aber nicht beeindrucken und zwang den nun im TSV-Tor stehenden Sven Schubert zu mehreren Paraden. Doch auch Erding ließ nicht locker und so war es Michael März, der in Überzahl einen Nachschuss zum viel umjubelten 2:2 einnetzte.
Im letzten Drittel erwischten dann die Herzogstädter einen Auftakt nach Maß, denn Timo Borrmann brachte seine Farben zum ersten Mal in Führung. Dieser Vorsprung währte allerdings nicht lange, denn Florian Resch konnte wieder ausgleichen. Das Spiel stand nun auf Messerschneide und beide Mannschaften zeigten ein hochklassiges Play-off-Match. Zunächst hatte Ales Jirik die Führung auf dem Schläger, konnte den Puck aber aus spitzem Winkel nicht ins leer stehende Tor der Peißenberger unterbringen. Fast im Gegenzug fiel dann die erneute Führung der Heimmannschaft. In Überzahl war es Tobias Meier, der einen Schuss unhaltbar zum 4:3 abfälschte. Erding gab aber nicht auf und als Peißenberg schon den Sieg feierte, konnte Stefan Peipe 15 Sekunden vor Ende noch ausgleichen. In der Verlängerung war es dann Manfred Eichberger, der den 5:4 Entscheidungstreffer erzielte.
Somit konnte der TSV Peißenberg in der Best-of-Three-Serie mit 1:0 in Führung gehen. Doch noch ist nichts verloren und der TSV muss am nächsten Freitag sein Heimspiel gewinnen, um das Entscheidungsspiel am Sonntag zu erreichen.