Situation nicht einfacher geworden
500 Zuschauer sahen kanadische JuniorenDer Druck war groß und nach der 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0:1)-Niederlage im Penaltyschießen beim EHC Waldkraiburg ist die Aufgabe des ESV Pinguine Königsbrunn sicherlich nicht einfacher geworden. Dennoch muss nach dem Auftritt das Positive im Vordergrund stehen, denn die Pinguine rannten und kämpften um jeden Zentimeter Eis und ließen sich diesmal auch nicht vom Rückstand aus dem Konzept bringen. Trainer Georg Holzmann sprach nach Spielende ein Lob an seine neue Mannschaft aus, denn diese „hat gerackert, gekämpft und sich bestens präsentiert“.
Die Partie begann verhalten und benötigte eine Zeitlang um sich zu entwickeln. Waldkraiburg wirkte alles andere als motiviert und der ESV musste erst seine Unsicherheit ablegen, doch als dies geschehen war, kam man schnell zu ersten guten Gelegenheiten. Allerdings hatten auch die Gastgeber teilweise hochkarätige Chancen, doch Keeper Nico Bunck, und Jan Pospisil zeigten ihr Können. Kapital wurde erst exakt eine Minute vor Drittelende erzielt, denn die Löwen gingen bedingt durch Abspiel- und Stellungsfehler der Pinguine in Führung.
Im Gegensatz zum vergangenen Wochenende ließen die Pinguine diesmal den Kopf nicht hängen, sondern versuchten weiterhin konzentriert zu agieren. Ein wirkliches Übergewicht wollte dennoch noch nicht entstehen, auch wenn die Ausgleichschancen des ESV immer größer wurden. Erst zum Ende des zweiten Drittels, bedingt durch ein gut aufgestelltes Überzahlspiel, drängten die Pinguine auf den Ausgleich, der aber noch auf sich warten ließ, da selbst beste Einschussmöglichkeiten nicht verwertet wurden.
Exakt 42:02 Minuten waren gespielt, als Patrick Weigant einen Schuss auf das Pinguin-Tor abfing, auf und davon marschierte, Bunck ausspielte und den Ausgleich erzielte. Von nun an war Königsbrunn endgültig überlegen, auch wenn der EHC, immer dann wenn Liga-Topscorer Eric Dylla auf dem Eis war, dennoch gefährlich blieb. Er alleine sorgte immer wieder für kurzzeitige Sorgenfalten auf Seiten des ESV, denn Dylla war nie wirklich auszuschalten. Die letzte große Siegchance bekamen die Pinguine zweieinhalb Minuten vor Spielende erneut in Überzahl, doch die Scheibe wollte nicht über die Linie. Fünf Sekunden vor Ende scheiterte Benjamin Arnold mit einem fulminanten Schuss am Pfosten des Waldkraiburger Tores. Im Penaltyschießen gelang nur Markus Schütz vom EHC ein Treffer, während auf Seiten der Pinguine Michael Polaczek (gehalten) und die Weigant-Brüder (jeweils am Pfosten) scheiterten.
Tore: 1:0 (20.) Schütz, 1:1 (43.) Weigant, P., 2:1 (60.) Schütz (entschedender Penalty). Strafen: Waldkraiburg 14 + 10 (Meinicke), Königsbrunn 6.