Sieg gegen Amberg ist erste Pflicht

Traurig und enttäuschtTraurig und enttäuscht
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Der ESC Haßfurt (5./7:11) ist in der Landesliga Bayern-Nord wieder dick im Geschäft. Damit das erste Etappenziel, den vierten Platz zu erreichen und somit den Einzug in die Meisterrunde zu schaffen, auch gelingt, müssen nach dem tollen Erfolg beim hartnäckigsten Konkurrenten EV Pegnitz vor fünf Tagen aber weitere wichtige Hausaufgaben erfolgreich bestritten werden. Ein Sieg am Sonntagabend beim ERSC Amberg (6./5:13, Beginn ist um 18.30 Uhr) ist die erste Pflicht.

Und diese sollte den Falken auf den ersten Blick keine allzugroßen Probleme bereiten, denn schon im ersten Aufeinandertreffen behielten sie beim 8:2-Erfolg deutlich die Oberhand. „Wir haben es jetzt in unseren eigenen Händen“, gibt sich Mikulenka durchaus optimistisch, fordert von seinen Akteuren allerdings, jetzt nicht nachzulassen. Er hofft und sich sicher zugleich, dass Kapitän Rafael Popek und alle anderen Hawks ebenso willensstark auftreten wie bei den Ice Dogs, damit die Aufholjagd erfolgreich weitergeht. Gleichzeitig muss er in den nächsten Wochen auf mindestens einen Ausrutscher des EV Pegnitz warten, der immer noch besser dasteht.

Bevor es um weitere wichtige Punkte geht, gastiert am Freitagabend der Namensvetter aus Kempten im Stadion am großen Anger. Die Zuschauer werden dann eine Premiere erleben, denn erstmals nehmen die Haßfurter am Bayernkrug-Pokalwettbewerb teil, den im Vorjahr die Tigers des EHC Bayreuth für sich entschieden. Nachdem das erste Aufeinandertreffen vor einer Woche auf den 4. Januar 2009 verlegt wurde, versuchen die Kreisstädter im „Rückspiel“ des Achtelfinales gegen die Allgäuer eine gute Ausgangsbasis dafür zu schaffen, im K.o.-System eine Runde weiter zu kommen. Die Sharks des Anfang Mai 2007 gegründeten ESC Kempten, Nachfolgeverein der ebenso wie der ERC Haßfurt bereits vor vier Jahren pleite gegangenen EA (danach startete man zunächst als TSV Kottern in der Landesliga), belegen in der Landesliga Bayern-West momentan mit 3:15 Punkten den siebten Rang. Bekanntester Akteuer in ihren Reihen ist sicher der mittlerweile 35-jährige Kapitän Klaus Forster, der von 1997 bis 2001 seine Schlittschuhe für die damaligen unterfränkischen Haie schnürte. Gefährlichste Angreifer sind derweil die beiden Topscorer Alexander von Sigriz (zehn Punkte) und Andreas Ziegler (neun). Die Zuschauer dürfen sich nicht nur auf eine sicher spannende Abwechslung im Liga-Alltag freuen, sondern auch wieder auf eine große Weihnachtstombola mit vielen attraktiven Preisen.

Eine personelle Verstärkung in Reihen der Hawks wird es derweil aller Vorrausicht nach weder an diesem noch an den nächsten Wochenenden geben. Kontakte mit möglichen Kontingentspielern, welche die durch den Ausfall von David Franek entstandene Lücke schließen sollen, seien hergestellt. „Wir wollen jetzt erst einmal in Ruhe testen“, kündigt die 2. Vorsitzende Kerstin Gollbach an, dass sich mehrere ausländische Testspieler vorstellen. Eine Verpflichtung soll es jedoch erst im Januar zum Beginn der Meister- beziehungsweise Qualifikationsrunde geben. „Es geht jetzt erst einmal darum, die noch anstehenden fünf Pflichtsiege einzufahren.“ Und das werde „schwer genug. Die Mannschaft ist schließlich nach wie vor ersatzgeschwächt und jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden“, warnt sie ebenso wie Stan Mikulenka eindringlich davor, irgendeinen Gegner zu unterschätzen.

Verzichten muss Mikulenka neben den beiden Langzeitverletzten David Franek und Benny Schor eventuell noch auf Daniel Rappl. Der Angreifer soll auf ärztliches Anraten aufgrund einer Entzündung im Fuß noch einige Wochen auf sportliche Betätigungen verzichten. „Er soll selbst entscheiden, ob er trainieren und dann auch spielen kann oder nicht.“ (Naumann)


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