Selber 4:2-Kampfsieg über Regensburg

Über 2000 Zuschauer und ein spannendes Spiel. Der VER Selb setzte sich in der Bayernliga mit 4:2 (3:0, 0:2, 1:0) gegen den EV Regensburg.
Fantastische Stimmung schon weit vor Spielbeginn. Einige hundert Schlachtenbummler waren aus Regensburg mit nach Selb angereist und auch die „Wölfe“-Fans haben ihrem Team schon längst für die Erding-Niederlage verziehen. Und sie sollten für ihr Kommen auch nicht zu kurz kommen. Dabei sah es am Anfang der Partie noch gar nicht mal so gut aus. Die VER-Cracks wirkten noch keineswegs sicher, wiederum ermöglichten individuelle Fehler Möglichkeiten des Gegners, Daniel Huber scheiterte so an Keeper Dirksen, wie auch später einige seiner Teamkollegen. Dazu wurde Daffner gerade noch im letzten Moment am Abschluss gehindert. Dann kamen aber allmählich die Selber auf. Lamich scheiterte in der achten Minute noch knapp. Nur wenig später machte es Jeschke besser und platzierte den Puck durch die Schoner des Gäste-Torwarts Leserer zur Führung des Einheimischen. Diese gab den Wölfen gehörig Auftrieb. Fortan erarbeitete man sich gute Szenen, Regensburg wurde massiv in die Defensive gedrängt. Zwei Überzahlspiele nützte man zugleich eiskalt aus. Wiederum Jeschke von der rechten Seite als auch Hendrikson nach feinem Zusammenspiel erhöhten binnen kurzer Zeit auf 3:0 und verdienten sich den Applaus der Zuschauer.
Flotter Beginn im zweiten Spielabschnitt. Die Chancen jedoch mehr auf Seiten der Gäste. Während S. Huber noch am über die gesamte Spielzeit überzeugenden Dirksen scheiterte, sorgte ein schnelles Bullyspiel für den ersten Treffer der Oberpfälzer. Weiter entwickelte sich eine sehenswerte Begegnung, Beide Mannschaften steckten in nichts zurück. Selb konnte wie der Gegner aber lange nichts aus den sich ergebenden Gelegenheiten machen. Schließlich handelte man sich die ersten Strafzeiten ein. Die „Wölfe“ nun in 3:5-Unterzahl, was erneut Daffner zum 3:2 ausnützte. Im weiteren Unterzahlspiel hielt Selb stand und konnte durch Thielsch – weiter bei drei gegen fünf – sogar einen Konter fahren. Erst im letzten Moment wurde er durch Foul gestoppt – einen von den Fans geforderten Penalty gab es aber nicht.
Dramatik pur in den letzten zwanzig Minuten. Die Zuschauer erlebten ein Spiel auf Biegen und Brechen. Während die „Eisbären“ oftmals dem Ausgleich nahe dran waren, so hatten auch die Gastgeber zig Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Letztendlich hielt es niemanden mehr auf den Plätzen. Die letzten Minuten hatten es besonders in sich. Schneider hätte bei seinem Alleingang 36 Sekunden vor Ende bereits alles klar machen können. Im Gegenzug konnte Jeschke im letzten Moment seinen Gegenspieler stoppen. 9 Sekunden vor Ende die Schlussszene: Regensburg mit einem weiteren Feldspieler in der Selber Verteidigungszone. Die „Wölfe“ kamen aber an den Puck, Sekera stellte schließlich mit der Schlusssirene mit einem Schuss ins leere Tor den 4:2-Endstand. Der Jubel natürlich grenzenlos. Die Mannschaft hat sich rehabilitiert und wurde kräftig gefeiert. Großen Extra-Lob ergatterte sich Jeschke – nicht nur aufgrund seiner beiden Treffer.
Tore: 1:0 (7:43) Jeschke (Lamich), 2:0 (11:16) Jeschke (Sekera, Holden/5-4), 3:0 (12:31) Hendrikson (Sekera, Lamich/5-4), 3:1 (23:53) Daffner (Landstörfer, Gerike), 3:2 (31:28) Daffner (Gerike, Bäckström/5-4), 4:2 (59:59) Sekera (ENG). Strafen: Selb 14, Regensburg 16 + 5 + Spieldauer (Jo. Leserer). Zuschauer: 2085.