Schweres Auswärtsprüfungen für die Islanders

Gleich dreimal in Serie muss der EV Lindau in der Aufstiegsrunde zur Bayernliga auswärts antreten. An diesem Wochenende stehen gleich zwei Aufgaben auf fremdem Eis auf dem Programm. Am Freitagabend treten die Islanders um 19:30 Uhr beim ESC Geretsried an, Sonntag geht es um 17 Uhr im Eisstadion Dorfen gegen Gebensbach.
„Tückisch“ nennt der sportliche Leiter des EV Lindau, Bernd Wucher die nächsten Aufgaben. Geretsried steht nach fünf absolvierten Spielen zwar auf dem letzten Platz der Gruppe A, hat aber erst zweimal zuhause gespielt und dabei auch noch Süd-Meister Bad Aibling mit 7:5 abgefertigt. In Vilshofen verloren die River Rats knapp mit 3:5 und beim haushohen Favoriten Regensburg führte der ESC sogar bis zur Hälfte des Spiels mit 1:0. Am Ende gingen aber die Kräfte aus und Geretsried noch mit 1:8 unter. Unglücklicher Nebeneffekt der Partie: Regensburgs kanadischer Neuzugang Dustin Hughes verletzte sich in einem der vielen kompromisslos geführten Zweikämpfe des ESC unglücklich am Auge. Für ihn ist die Saison bereits beendet, er reiste zurück nach Kanada.
Für die Islanders heißt es erneut, von Anfang an die Zweikämpfe anzunehmen und konzentriert aufzutreten. Der ESC, trainiert von Robert Morczinietz, dem Vater des Wolfsburger DEL-Profis Andreas Morczinietz, spielt einfaches und gradliniges Eishockey und ist konterstark. „Mit der Einstellung aus den ersten zwei Dritteln des Burgau Spiels werden wir da nicht sehr weit kommen“, sagt Trainer Willy Bauer, der seine Spieler auch vor zu großer Zufriedenheit warnt. „Wir haben bisher allen Grund zufrieden zu sein. Aber wir dürfen nicht nachlässig werden. Die nächsten Spiele entscheiden darüber, welche Rolle wir im Aufstiegsrennen spielen können. Ein Punkt am Freitag wäre zuwenig.“
Beim ESV Gebensbach steht der EV Lindau dann vor einer weiteren kniffligen Auswärtsaufgabe.
Im Hinspiel siegten die Islanders zwar deutlich mit 7:3, dennoch erwartet die Lindauer nun ein ganz anderes Spiel. „Der ESV war in Lindau nicht komplett und tritt zu Hause ganz anders auf, als auswärts“, sagt Trainer Willy Bauer. Das bekam zuletzt Aufstiegs-Mitfavorit Weiden deutlich zu spüren, der beim 6:5 einen glücklichen Sieg feierte. Auf den EVL kommt ein ähnliches Spiel wie beim anderen Landesliga-Ost-Klub Vilshofen zu. „Es wird auf den Körper gehen und wir werden jede Mende einstecken müssen“, sagt Trainer Willy Bauer. „Aber ich bin sicher, dass wir uns durchsetzen, wenn wir so diszipliniert auftreten wie in Vilshofen. Aber nur dann.“