Schwarze Adler in ReutlingenTSG Reutlingen

Neben insgesamt fünf Neuzugängen und einem neuen Organisationsteam ist die Namensgebung in TSG Black Eagles angelehnt an das Vereinswappen die größte Neuerung. In einer Facebook-Abstimmung hatten sich Verantwortliche, Mitglieder und Fans für diese Änderung ausgesprochen.
Nach langen Jahren des Engagements legte Olav Schnier für diese Saison sein Amt als Abteilungsleiter der Sparte Eishockey nieder. Durch den permanent wachsenden Nachwuchsbereich und steigende Anforderungen an die Organisation des Spielbetriebs der aktiven Mannschaft entschloss sich die Abteilung, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen: Jochen Reinmuth stellt als Abteilungsleiter das Bindeglied zum Hauptverein dar, Matthias Schreiber bringt mit seinen 25 Jahren junges Blut in die Riege der Verantwortlichen und kümmert sich unterstützt von der ebenfalls neu ins Team gekommenen Betreuerin Manuela Lehmann um die Belange der aktiven Spieler. Carola Reinmuth und Ralf Kukuk organisieren den Jugendbereich. „Durch die Aufteilung wächst die Abteilung enger zusammen, weil aktive Spieler und Jugend durch die notwendige Kommunikation der Verantwortlichen untereinander besser vernetzt werden.“, so der neu gewählte Abteilungsleiter Jochen Reinmuth.
Parallel liefen für die erste Mannschaft die Planungen auf Hochtouren, wollte man doch für die kommenden Jahre die Spielstärke deutlich anheben. Mit Lasse Arnold, Andreas Sarsenov, Bodhi Müller und Sven Zinkora konnten gleich vier Spieler vom Konkurrenten EC Stuttgart 1b an die Achalm gelockt werden. Von der ESG Esslingen stieß mit Maximillian Enz ein torgefährlicher Stürmer und alter Bekannter zum Team. Mit den besten Torschützen des EC Stuttgart 1b, Arnold und Sarsenov, sollte die Offensivkraft der TSG ausreichend gestärkt sein. Der schussstarke Verteidiger Sven Zinkora soll nach Vorstellung von TSG-Trainer Hans Krüger Druck an der blauen Linie aufbauen, Bodhi Müller soll zunächst für körperliche Präsenz in der dritten Reutlinger Reihe sorgen, empfahl sich in den ersten Begegnungen aber bereits für höhere Aufgaben.
Wie die ersten Begegnungen in der Landesliga gezeigt haben, ist das Niveau erneut angestiegen. Mit den Verstärkungen rechnen sich die Verantwortlichen aber trotzdem einen Platz im oberen Tabellendrittel aus. Mit den Teams aus Esslingen, Mannheim, Schwenningen und Balingen wird der Kampf in diesem Bereich sicherlich eng. Bei insgesamt acht Mannschaft und drei Vergleichen gegen jedes Team stehen bis Mitte März 21 Begegnungen an. Zwei davon hat die TSG auswärts gegen die ESG Esslingen und beim EC Pforzheim 2010 bereits absolviert. Am Neckar gab es mit 2:7 eine klare Niederlage wohingegen man in Pforzheim die Partie drehen und 7:5 gewinnen konnte. Mit ausgeglichenem Punktekonto empfängt die TSG an diesem Sonntag ab 18.45 Uhr den EKU Mannheim zum Heimauftakt. Nach groß angelegter Freikartenaktion und freiem Eintritt erwarten die Verantwortlichen ein volles Haus mit hoffentlich geglücktem Auftakt gegen die favorisierten Gäste aus Baden.
Kaum zu stoppen ist der Elan der TSG-Eishockey-Jugend. Nachdem in der vergangenen Saison eine Mannschaft in der Badischen Nachwuchsliga am Start war, wollte der Zustrom neuer motivierter Spielerinnen und Spieler selbst über den Sommer nicht abflauen. „Wer ist denn das schon wieder?“ - diesen Satz hörte man in fast jedem Training anlässlich eines neuen Gesichts von einem der Betreuer. Inzwischen sind etwa 40 Spielerinnen und Spieler zwischen fünf und 16 Jahren auf dem Eis. Damit alle zum Zuge kommen, wird der TSG-Nachwuchs dank der Unterstützung von Eishallenbetreiber Tilo Fritz diese Saison mit zwei Mannschaften in der Liga antreten. Nach Sommertraining, Trainingslager zum Saisonauftakt und intensiviertem Mannschaftstraining werden die jungen Kuvencracks den zuletzt technisch und an Erfahrung überlegenen Konkurrenten des EHC Waldbronn, der EC Eisbären Balingen und des außer Konkurrenz antretenden 1. CfR Pforzheim diesen Winter deutlich eher Paroli bieten können. Als klares Ziel formuliert das Trainerteam Thomas Schaal, Ralf Kukuk, Jochen Reinmuth, Patrick Essig und Bernd Plichta: „Wir platzieren eine Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte.“ Das erste Auswärtsspiel mit der berechtigten Hoffnung auf den ersten Punktgewinn findet am 29. Oktober in Pforzheim statt, bevor am 1. November um 7.30 Uhr die beiden TSG-Mannschaften in der Eishalle Reutlingen gegeneinander antreten.
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