Schongau empfängt den Tabellenführer

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Im Vorjahr marschierten die Löwen aus Waldkraiburg und die Mammuts aus Schongau souverän durch die Vorrunde der Landesliga und rutschten am Ende gemeinsam in die Bayernliga hoch.

Doch während die Mammuts als Aufsteiger die normalen Eingewöhnungsprobleme in der starken Liga aufweisen, läuft es in Waldkraiburg hervorragend. Derzeit stehen die Löwen mit 15 Punkten – nur die Auftaktpartie in Bayreuth wurde verloren – auf einem sensationellen dritten Rang. So wurde zu Hause bisher alles gewonnen.

Das Vorjahrsteam konnte nahezu gehalten und mit einigen torgefährlichen Spielern aufgewertet werden. So hat der neue Trainer Jan Smolka (Dorfen) im Tor neben Fabian Birk jetzt mit Patrick Scharnagl (Klostersee) eine gute Alternative bekommen. In der Abwehr um den slowenischen Blueliner Loboda blieb weitgehend alles beim Alten. Neuzugänge gab es vor allem im Angriff. Neben den Vorjahrs-Topscorern Jürgen Lederer oder Daniel Hämmerle, sorgen Rückkehrer Martin Führmann (Dorfen), sowie die Piskunov-Brüder Sergej und Aleksej ( bekannt aus Burgkirchen, zuletzt Freising) für Torgefahr. 

Der ERV Schweinfurt ist derzeit das Maß aller Dinge in der Bayernliga. Das Team von Trainer Viktor Proskuryakov ist international besetzt, jedoch nur der US-Amerikaner Bryce Hollweg belegt die Kontingentstelle. Im Tor steht der Berliner Ole Swolensky. In der Abwehr räumt neben Routinier Andi Kleider unter anderem der Deutsch-Kanadier Mark Dunlop auf.

Der Paradestück ist jedoch der Angriff. Der Topstar ist dabei der in Moskau geborene Deutsch-Kanadier Mikhail Nemirovsky – ein Spieler der wohl weit mehr als Bayernliga-Niveau hat (16 Punkte nach sechs Spielen). Ähnlich steht es bei Deutsch-Kanadier Marcel Juhasz, dem Deutsch-Russen Alex Funk oder Neuzugang Igor Filobok (zehn Tore). Auch Jungtalent Jens Feuerfeil und Routinier Josef Eckmair gehören zu den Leistungsträgern – nicht zu vergessen bei der Anzahl – auch Kontingentspieler Bryce Hollweg (USA) ist kein Schlechter.

Da sieht es bei der EA Schongau schon deutlich bodenständiger aus. Sorgenkind bleibt die Abwehr. Nicht gerade üppig besetzt, häufen sich hier auch die Ausfälle. So ist Tobias Turner noch verletzt. Routinier Oliver Glöckner, der auch immer wieder in der Defensive aushelfen muss, wird aus beruflichen Gründen den Mammuts nur noch sporadisch zur Verfügung stehen. Hier ist Handlungsbedarf – doch in der Preisklasse der Mammuts ist wenig machbar, zumal die bisher eher ernüchternden Zuschauerzahlen wenig Spielraum erlauben.


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