Schlecht gestartet, dennoch gewonnen

500 Zuschauer sahen kanadische Junioren500 Zuschauer sahen kanadische Junioren
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Die Siegesserie des ESV Pinguine Königsbrunn hält an. Am ungewohnten Dienstagabend bezwangen die Königsbrunner den Tabellendritten TSV Erding Gladiators in der heimischen Hydro-Tech-Eisarena mit 3:1 (0:1, 1:0, 2:0). Somit gelang der fünfte glatte Sieg in Folge.

Dabei begannen die Pinguine diesmal alles andere als überzeugend, Trainer Hans Rothkirch sprach „nett ausgedrückt, von einem nicht besonders guten Anfang“, und kassierten durch einen Fehlpass, den Erdings Kapitän Breiteneicher abfing und eiskalt verwandelte, das 0:1. Der frühe Rückstand verunsicherte den ESV zwar nicht, aber der Spielfluss der letzten Auftritte war erst einmal abhandengekommen. Erding verhinderte konsequent, dass sich die Pinguine überhaupt Großchancen erspielen konnten und war seinerseits mit schnell vorgetragenen Angriffen immer brandgefährlich. Im Tor konnte Jan Pospisil mit einer weiteren starken Leistung weitere Gegentreffer verhindern.

Auch zu Beginn des zweiten Abschnittes brauchten die Gastgeber noch einige Minuten ehe sie nun endgültig in die Partie fanden. Belohnt wurde dies durch den Ausgleich des derzeit immer stärker werdenden Patrick Ullmann. Das äußerst faire Spiel, nur je drei Strafen auf jeder Seite, blieb bis zur zweiten Pause hochspannend, aber die wenigen guten Gelegenheiten machten die Torhüter der beiden Mannschaften zunichte.

Maßgeschneidert präsentierte sich der Start in das Paradedrittel der Pinguine, denn nach nur 48 Sekunden traf wieder Ullmann, erneut auf Zuspiel von Gossmann, zur 2:1-Führung. Wie in den letzten Wochen war nun festzustellen, daß die Pinguine topfit sind und gelernt haben sich ihre Kräfte einzuteilen, denn von Minute zu Minute wurde der ESV überlegener. Einräumen muss man aber, daß Erding durchaus Chancen zum Ausgleich besaß, aber nicht an Pospisil und der „sehr guten Defensivarbeit“ (Rothkirch) vorbeikamen. In der 48. Minute jubelten Pinguine und Zuschauer ein wenig lauter als gewöhnlich, denn Marc Streicher, der vor Spielbeginn stimmgleich mit Marc Weigant als Spieler des Monats Dezember ausgezeichnet wurde, gelang das erste Seniorentor seiner noch jungen Laufbahn. Das 3:1 beruhigte nun endgültig die Nerven, denn die Pinguine präsentierten sich in den restlichen Minuten als konzentriert arbeitend, aber jederzeit auf ihre Chancen lauernd.

„Der gefühlte Abstand von gefühlten 50 Punkten ist nun endlich ein Stück reduziert worden, aber die kommenden Aufgaben werden wieder sehr schwer, so daß wir weiter hochkonzentriert agieren müssen“ erinnerte Rothkirch daran, daß nach wie vor ein weiter Weg vor den Pinguinen liegt.

Tore: 0:1 (6.) Breiteneicher, 1:1 (29.) Ullmann (Gossmann), 2:1 (41.) Ullmann (Gossmann, Heichele), 3:1 (48.) Streicher (Schwimmbeck, Kerber). Strafen: Königsbrunn 6, Erding 6.