Rothkirch erwartet zuletzt fehlenden Biss
500 Zuschauer sahen kanadische JuniorenVor schweren Aufgaben steht der ESV Pinguine Königsbrunn am elften und zwölften Spieltag der Bayernliga. Am Freitag geht es zum bislang sehr starken Aufsteiger ESV Buchloe Pirates (Beginn 20 Uhr), ehe am Sonntag um 18 Uhr der ECDC Memmingen Indians seine Visitenkarte in der Hydro-Tech-Eisarena abgibt.
Trainer Hans Rothkirch erwartet von seinen Spielern „den Willen, den Biss und das Durchsetzungsvermögen über 60 Minuten, das zuletzt gefehlt hat. Jeder kann jetzt zeigen, was er leisten kann und wir können sehen, auf wen wir bauen können und auf wen nicht“.
8:1 und 4:2 lauteten die Ergebnisse aus der Vorbereitung gegen die Pirates, doch diese ist selbstverständlich Makulatur, wenn es am Freitagabend um Punkte geht. „Es ist jetzt ganz anders als in der Vorbereitung. Buchloe hat eine erfahrene und gute Mannschaft, die als Vierter bislang gezeigt hat, wie stark sie ist“, so Rothkirch über den Gegner. Bislang läuft beim Aufsteiger die Saison wahrlich nach Maß. 17 Punkte aus erst neun Spielen, Tabellenplatz vier und in Florian Warkus den stärksten Torwart der Liga hinter der zweitbesten Abwehr. Zu tragen kommt nun vor allem, die Erfahrung der einzelnen Buchloer, denn Trainer Norbert Zabel hat etliche Spieler in seinen Reihen, die viele Jahre in den höchsten Eishockeyklassen beheimatet waren. Dazu zählen vor allem Bohdan Kozacka, Christoph Hicks, Peter Klemm und Oliver Glöckner, die auch alle auf den vorderen Plätzen der Scorerwertung zu finden sind. Noch besser steht bislang nur der Tscheche Pavel Mojtek da, der in neun Spielen 14 Punkte erzielte.
Mindestens gleichermaßen routiniert ist der Sonntagsgegner Memmingen. „Eine großgewachsene und stabile Mannschaft, die sehr stark spielen kann“, erläutert Rothkirch. „Es ist ein völlig offenes Spiel, bei dem wir die Ärmel hochkrempeln werden“.
Memmingen änderte im Vergleich zum Vorjahr nicht viel am, in der Vorrunde so erfolgreichen, Team. Die Neuverpflichtungen sorgten allerdings fast alle für Raunen im Bayernligawald, denn Alexander Wedl (Ravensburg), Martin Hamann (Dresden) und Waldemar Dietrich (Sonthofen) sind hochgradig erfahrene und erfolgreiche Spieler. Allerdings ist der Start unter Leitung von Trainer Thomas Pokorny nicht ganz wie erwartet gelungen, denn bislang konnte man 15 Punkte in zehn Spielen einfahren. Größtes Problem ist dabei bislang die Inkonstanz, denn großartigen Auftritten folgen in der Regel dementsprechend schwache Spiele. Kurioserweise hat Memmingen ein ähnliches Problem, wie die Pinguine. Die Indians zeigen sich bisher äußerst stark in fremden Stadien, konnten dafür aus heimischen Eis nur mäßig punkten. Die Pinguine sind also gewarnt und brauchen wieder die zahlreiche Unterstützung der eigenen Fans.